Maker Faire: Erweitertes Konzept mit dritter Halle geht auf /
Lichtinstallationen in der Dark Gallery begeisterten Tausende Besucher (FOTO)
(ots) -
Kleine Drohnen cruisten blitzschnell durch einen Parcours mit bunt
leuchtenden Ringen, die Riesenkrake Ocho schwang ihre acht
blau-grünen Tentakeln behutsam über die Köpfe der staunenden Gäste,
farbige Blumen öffneten beim Synchrontanz ihre Blüten und eine
metergroße Projektionsfläche lud zum Pong-Spielen mit Laserstrahlen
ein: In der verdunkelten Glashalle des HCC verzauberten faszinierende
Lichtinstallationen kleine und große Maker Faire-Besucher.
"Die Dark Gallery war ein echter Gewinn für die Maker Faire",
bestätigt Daniel Rohlfing, Senior-Produktmanager der Maker Faire.
"Aber auch alle anderen Maker hatten wieder spannende Ideen im
Gepäck. Mit 17.500 Besuchern an zwei Tagen - den vorgeschalteten
Schülertag gab es in diesem Jahr nicht - sind wir mit der Resonanz
mehr als zufrieden. Trotz Einschulungstermin und Dauerregen am
Sonntag konnten wir die Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr
steigern, von allen Seiten gab es nur positives Feedback. Unsere
Sponsoren wie Conrad, VSM, Sennheiser, Arrow, Autostadt oder auch HDI
sowie IT Niedersachsen, die mit ihrem Stand auf der Maker Faire
Premiere feierten, waren ebenfalls sehr angetan."
Das Programm der 7. Maker Faire Hannover war so vielfältig und
bunt wie nie zuvor. Mit rund 1200 Makern an 223 Ständen haben die
Veranstalter einen neuen Ausstellerrekord erreicht, 45 Prozent der
Maker stellten das erste Mal in Hannover ihre Projekte vor und trugen
zu dem ganz besonderen Flair der Veranstaltung bei.
Großes Interesse verzeichneten Stefan Torster und Lars
Wienckowski, die ihr selbstgebautes Mini-U-Boot eindrucksvoll
präsentierten. Die "Comet" hat einen Durchmesser von 1,40 Meter,
bietet Platz für zwei Personen und taucht bis 200 Meter tief. Rund
2000 Arbeitsstunden haben die Männer gebraucht, um das Boot zu bauen.
Das Thema Wasser beschäftigt auch Timo Görs, der mit seinem Team
den Besuchern das selbst entwickelte Aquaponiksystem vorstellte.
Aquaponik ist eine Mischung aus Fisch und Pflanzenzucht, die eine
Ernährung mit hundertmal weniger Land- und zehnmal weniger
Wasserverbrauch in einem geschlossenen System ermöglicht. "Meine
Stimme ist fast weg vom vielen Erklären, aber es hat eine Menge Spaß
gemacht", erklärt der Maker, der das erste Mal auf dem DIY-Festival
dabei war.
Auch Hendrik Karstens, ebenfalls neu auf der Maker Faire, war sehr
zufrieden. Er zeigte, wie man aus dem nachhaltigem Rohstoff Bambus
Fahrradrahmen bauen kann. Interessierte konnten bei ihm am Stand den
Bambus sägen, schleifen, durchstoßen und die Stabilität testen.
Der Umgang mit dem Lötkolben gehört mittlerweile zu den Klassikern
auf der Maker Faire. Wie in den Jahren zuvor nutzten an diesem
Wochenende wieder etliche Kinder und Jugendliche hier ihre
Fingerfertigkeit und löteten LED-Lämpchen an Platinen. Aber auch die
vielen anderen Mitmachstationen wie Schmieden, Schleifen, Nähen,
Programmieren, Basteln, Bauen und Schönschreiben wurden sehr gut
angenommen. Insbesondere am Sonntag, als die Hallen gut gefüllt
waren, gab es nicht selten Warteschlangen.
Wer es dieses Wochenende nicht geschafft hat, kann sich den Termin
für 2020 schon einmal vormerken: Im kommenden Jahr findet die Maker
Faire am 12. und 13. September wieder im Hannover Congress Centrum
(HCC) statt.
Die Maker Faires Hannover und Berlin sind unabhängig organisierte
Veranstaltungen unter der Lizenz der Make Community, USA.
Die Maker Faire Hannover steht unter der Schirmherrschaft des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Alle Maker Faires in D/A/CH werden vom deutschsprachigen Make
Magazin präsentiert.
Bilderstrecke unter https://bit.ly/2P60XtB
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Datum: 20.08.2019 - 11:12 Uhr
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