Kalte Pyrotechnik ist nicht die Lösung
(ots) - Der Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI)
teilt die Meinung der Bundesregierung, dass die sogenannte "Kalte
Pyrotechnik" nicht in Stadien verwendet werden sollte. Trotz
geringerer Flammentemperaturen von um die 200° bis 500° Celsius
besteht weiterhin Gefahr für umherstehende Personen. "Wir begrüßen
den Vorstoß der Grünen im Deutschen Bundestag, sich mittels einer
Kleinen Anfrage dem Thema anzunähern. Als Experten haben wir jedoch
unsere Zweifel, dass die Kalte Pyrotechnik in Stadien zu einer
höheren Sicherheit führen wird", sagt Klaus Gotzen, Geschäftsführer
des VPI. Der Verband vertritt seit jeher die Position, dass
professionelle Pyrotechniker kontrolliert Bühnenpyrotechnik in
Stadien abbrennen sollten. Sie bringen die notwendige Ausbildung mit.
Das ist auch bei Großveranstaltungen abseits der Stadien gang und
gäbe.
Das Problem sind die Sicherheitsabstände, die in Stadien nicht
eingehalten werden können. "Da drängen die Fans dicht an dicht
aneinander. In solch einer Masse an Menschen sollte nicht mit
Bengalos hantiert werden. Da sind Unfälle vorprogrammiert, schon
aufgrund der hohen Temperaturen. Bengalos sind anders als
Silvesterfeuerwerk noch einmal eine andere Kategorie Pyrotechnik", so
Gotzen weiter. Stattdessen sollten sich Ligen, Vereine, Verbände,
Politik, Sicherheitskräfte und Fan-Vertreter über Alternativen
unterhalten. "Und die gibt es: Professionelle Pyrotechniker könnten
zentrale Bühnenpyrotechnik mit der notwendigen Sicherheit abbrennen.
Vereine und Fan-Vertreter könnten im gemeinsamen Austausch sogar
darauf hinarbeiten, dass die pyrotechnischen Einlagen Teil der
großartigen Fan-Choreografien werden."
Zwar spricht sich der Verband generell für das Nutzungsverbot von
Feuerwerkskörpern durch Privatpersonen in den Stadien aus, hält
Pyrotechnik aber auch für ein Teil der Fankultur. "Fans bringen durch
die Pyrotechnik Emotionen, Zusammenhalt und Vereinsliebe zum
Ausdruck. Das kann man jedoch auch auf andere Arten bewerkstelligen.
Nämlich gemeinsam mit den Vereinen und Verbänden", erklärt der
VPI-Geschäftsführer weiter. "Wir bieten uns allen Parteien daher als
unabhängige Experten in dem Prozess an, auch um zu zeigen, dass es
Alternativen gibt, die alle Gruppen zufrieden stellen können und
dabei den Fan-Gedanken weiterhin mittragen."
Zum Verband
Der Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) ist das
Sprachorgan für 21 Mitgliedsunternehmen aus Deutschland. Der VPI
betreut Hersteller von Silvester-, Groß- und Bühnenfeuerwerken sowie
Hersteller von pyrotechnischer Munition. Diese sind im gesamten
Bundesgebiet ansässig. Der Verband vertritt die Interessen seiner
Mitglieder gegenüber der Politik, der Wirtschaft und der
Gesellschaft.
Pressekontakt:
RA Klaus Gotzen
Verband der pyrotechnischen Industrie
An der Pönt 48
40885 Ratingen
Telefon: 0175 5831748
E-Mail: info(at)feuerwerk-vpi.de
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Datum: 15.08.2019 - 14:13 Uhr
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