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stern-DISKUTHEK / Abtreibungsgegnerin Linder: "Staat darf Lebensrecht von Ungeborenen nicht negieren" (VIDEO)

ID: 1745147


(ots) -
Die Vorsitzende des Bundesverbandes Lebensrecht, Alexandra Maria
Linder, fordert vom Staat, das Lebensrecht von Ungeborenen
uneingeschränkt sicherzustellen. Dieses Recht dürfe der Bund nicht
negieren, "wenn er gerecht sein will", sagt die Abtreibungsgegnerin
in der neuen Folge der DISKUTHEK, dem Video-Debattenformat des stern
auf Youtube. Linder diskutiert darin Abtreibungsfragen mit der
Feministin und Journalistin Teresa Bücker. Diese pocht auf die
Selbstbestimmung von Schwangeren: "Wir können eine befruchtete
Eizelle nicht mit einem geborenen Menschen gleichsetzen." Ein Kind
sei in Deutschland schließlich erst ab der Geburt ein "Bürger mit
vollen Rechten".

Die Frage, ob man bei einem Schwangerschaftsabbruch einen Menschen
oder nur einen "Haufen von Zellen" abtreibt, ist ein großes Thema der
neuen DISKUTHEK-Folge - und er lässt sich in der Diskussion nicht
abschließend klären. Zu weit auseinander sind die Standpunkte der
Gäste.

Es geht aber auch um die Frage, welche Rolle der Staat bei
Abtreibungen spielen sollte. Auf das DISKUTHEK-Statement zur Reform
des "Abtreibungsparagraphen" 219a, "Ärzte in Deutschland sollten
uneingeschränkt über Abtreibungen informieren dürfen", zu dem sich
die Gäste positionieren sollten, stimmen sowohl Bücker als auch
Linder mit "Ja". Allerdings stellt sich auch in diesem Punkt schnell
heraus, dass Linder das "Informieren" in Ordnung findet, sich aber
klar gegen "Werbung" für Abtreibungen ausspricht. Bücker kritisiert
die Reform des 219a ebenfalls, aber aus einem anderen Grund: Ihr geht
die Reform nicht weit genug. Diese habe "Rechtsunsicherheit"
geschaffen. "Ärzte und Ärztinnen haben Angst auf der Abtreibungsliste
der Bundesärztekammer zu stehen", sagt die 35-jährige Feministin und
spielt damit auf die Ärztin Kristina Hänel an, die verurteilt wurde,




weil sie auf ihrer Webseite den Schwangerschaftsabbruch als
Dienstleistung aufführte.

Sollte der Paragraph 218, der im Strafgesetzbuch
Schwangerschaftsabbrüche regelt, komplett abgeschafft werden? Dafür
spricht sich in der DISKUTHEK Teresa Bücker aus: "Ich würde immer
dafür eintreten, dass Frauen sich einen Lebensentwurf aussuchen, so,
wie sie es wollen." Sie wolle Frauen nicht auf die Rolle der Mutter
festlegen. Das sei kein "modernes Gesellschaftsbild".
Abtreibungsgegnerin Linder spricht sich gegen eine Streichung des
Paragraph 218 aus. "Die Selbstverwirklichung der Frau hat da ein
Ende, wo es um einen zweiten Menschen geht", so Linder.

Nur in einem Punkt sind sich beide Frauen in der DISKUTHEK einig:
Deutschland muss mütterfreundlicher werden. Es sei Aufgabe der
Sozialpolitik, dafür zu sorgen, dass Kinderkriegen keine
Benachteiligung mehr bedeute. Das könne langfristig
Schwangerschaftsabbrüchen vorbeugen.

Die ganze DISKUTHEK-Folge sehen Sie am Donnerstag, 15. August, ab
17 Uhr auf www.stern.de/diskuthek oder www.youtube.com/stern.

Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe stern-DISKUTHEK
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Sabine Grüngreiff, Gruner + Jahr Unternehmenskommunikation,
Telefon: 040 - 3703 2468, E-Mail: gruengreiff.sabine(at)guj.de

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Datum: 15.08.2019 - 11:00 Uhr
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