"Gewässerretter" bei "plan b" im ZDF (FOTO)
(ots) -
Den Rhein hinauf, von Basel bis an die holländische Grenze,
begleitet "plan b" im ZDF "Gewässerretter", die sich dem Schutz und
der Regeneration der Binnengewässer verschrieben haben. In "Alles im
Fluss - Rettet unsere Gewässer!" ist am Samstag, 17. August 2019,
17.35 Uhr, zu sehen, wie es um den Zustand der hiesigen Flüsse und
Seen bestellt ist. In der ZDFmediathek ist die Doku von Annie Hofmann
und Lisa Wagner bereits ab Freitag, 16. August 2019, 10.00 Uhr,
abrufbar.
30 Millionen Menschen werden mit Trinkwasser aus dem Uferfiltrat
des Rheins versorgt, vier Millionen mit Wasser aus dem Bodensee.
Einleitungen von Industrie und Landwirtschaft gefährden die
Wasserqualität. Mikroplastik und Mikroschadstoffe stellen die
Klärwerke vor große Herausforderungen. Deutschlandweit unterstützen
"Bachpaten" ihre Städte ehrenamtlich bei der Gewässerpflege. Am
Haslacher Bach in Freiburg gehen zwei Bachpaten-Gruppen unter der
Anleitung von Ann Zirker, Diplom-Biologin vom Garten- und Tiefbauamt,
ans Werk: Sie prüfen anhand der darin wimmelnden Kleinstlebewesen,
wie gesund der Bach ist, und entfernen den wuchernden Japanknöterich,
der sich an den Ufern breitmacht.
Flüsse und Seen werden oft nur stichprobenartig von Hand
untersucht. Das möchten Paul Wermter und sein Team vom
Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der
Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen ändern. Vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert, haben
sie den Messkatamaran "Riverboat" entwickelt, der mit Sensoren,
Sonden und Kameras viele Gewässerdaten sammelt und den Gewässern
präzise auf den Grund geht.
Raphael Bosch und Prof. Andreas Fath haben sich in ihrer Forschung
der Säuberung der Binnengewässer verschrieben. An der Hochschule
Furtwangen arbeiten sie an innovativen Wasserfiltern: Sie werten
Plastikmüll aus Flüssen zu Filtermaterial auf, um damit wiederum
chemische Schadstoffe aus dem Wasser zu ziehen.
Immer mehr Regionen und Initiativen setzten sich in den
zurückliegenden Jahren dafür ein, Flussläufe zu renaturieren, um
Flora und Fauna ihre Lebensgrundlage zurückzugeben. In der Emmericher
Ward, nahe der holländischen Grenze, wurde der Rhein durch eine
Nebenstromrinne wieder mit seiner Aue verbunden und bietet nun
Jungfischen und Kleinstlebewesen bessere Bedingungen. Allmählich
kehren auch seltene Arten wie Steinbeißer, Eisvögel und Blaukehlchen
in den fruchtbaren Lebensraum zurück.
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Datum: 14.08.2019 - 12:59 Uhr
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