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Deutsche Umwelthilfe warnt vor Plastikmüllbergen in Bundesligastadien und fordert konsequenten Einsatz von Mehrwegbechern

ID: 1744747


(ots) - Immer mehr Fußballvereine der 1. bis 3.
Fußball-Profiliga nutzen Mehrwegbecher im Stadion - Deutsche
Umwelthilfe rechnet dennoch mit einem Müllberg aus über sieben
Millionen Einweg-Plastikbechern in der Saison 2019/20 in diesen Ligen
- DUH fordert von der Deutschen Fußball Liga DFL einen Beschluss zum
Einsatz von Mehrwegbechern - Bundesligavereine müssen ihrer
gesamtgesellschaftlichen Verantwortung für den Umweltschutz mit
nachhaltigem Abfallmanagement nachkommen

Zum Start der neuen Saison der 1. Fußballbundesliga am 16. August
warnt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) vor weiteren Müllbergen aus
Einweg-Plastikbechern. Auch wenn ein positiver Trend hin zum Einsatz
von Mehrwegbechern unter den Fußballvereinen der 1. bis 3. Liga
erkennbar ist, rechnet die DUH für die Saison 2019/20 mit einem
Müllberg aus über sieben Millionen Einweg-Plastikbechern. In der
letzten Saison 2018/19 wurden beim Ausschank von Getränken in der 1.
und 2. Fußballbundesliga mehr als neun Millionen Einweg-Plastikbecher
verbraucht. Die DUH fordert von den Fußballvereinen den konsequenten
Einsatz wiederverwendbarer Mehrwegbecher. Dabei könnten Beschlüsse
der Deutschen Fußball Liga DFL und des Deutschen Fußball-Bundes DFB
für Abfallvermeidung und für ein Konzept zum Einsatz von
Mehrwegbechern das Müllproblem schnell lösen.

Eine aktuelle Umfrage der DUH unter den Vereinen der 1. und 2.
Fußballbundesliga und der 3. Liga ergab, dass in der neuen Saison
2019/20 insgesamt 35 von 56 Vereinen zum Ausschank von Getränken auf
umweltfreundliche und wiederbefüllbare Mehrwegbecher setzen.
Erfreulich ist dabei ein klar erkennbarer Trend in der 1. Bundesliga
zum Einsatz abfallvermeidender Mehrwegbecher. Zum aktuellen
Saisonstart steigt Borussia Dortmund, nach einer erfolgreichen
Petition des Fußball-Fans und Klimaaktivisten Nick Heubeck zusammen




mit der DUH, auf Mehrwegbecher um. Die DUH wird zum Mehrwegstart vor
Ort im Dortmunder Signal-Iduna-Park anwesend sein. In der 1.
Fußballbundesliga verbleiben als letzte Vereine, die auf
unökologische Einweg-Plastikbecher setzen, der FC Schalke 04, FC
Augsburg, Mainz 05 und die TSG Hoffenheim.

"Die EU hat ein Verbot von Einweg-Plastikgeschirr beschlossen,
Bundesumweltministerin Schulze will Plastiktüten verbannen und immer
mehr Verbraucher fordern von Unternehmen ein Ende der
Plastikmüllflut. Unnötige Abfälle finden keine Akzeptanz mehr. Dass
auch die Fans Mehrwegbecher und Umweltschutz wollen, zeigen unsere
erfolgreichen Petitionen für Mehrwegbecher an Borussia Dortmund und
den VfL Osnabrück mit zusammen mehr als 130.000 Unterstützern.
Deshalb sollten auch die letzten Vereine der 1. bis 3. Liga den
Einweg-Plastikwahnsinn beenden und auf Mehrweg setzen. Weiter an
Einwegbechern festzuhalten ist rückwärtsgewandt und inakzeptabel",
sagt die Stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.

Die bisherige Zurückhaltung der DFL bei den Themen
Abfallvermeidung und Umweltschutz ist für die DUH nicht länger
hinnehmbar. Dazu Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft bei der
DUH: "Umweltschutz muss ebenso ein selbstverständlicher Bestandteil
der Arbeit der DFL werden, wie die Verhandlung von Fernsehgeldern.
Die DFL muss endlich ein Abfallvermeidungsziel festlegen, eine klare
Empfehlung für Mehrwegbecher aussprechen und die Vereine bei der
Implementierung von Mehrwegsystemen durch Handlungsleitfäden sowie
ein Beratungsangebot unterstützen. Viele Bundesligisten betonen
gegenüber der DUH ihre Bereitschaft zum Umweltschutz. Wir begrüßen
sinnvolle Beiträge der Vereine, die Umwelt-, Ressourcen- und
Klimaschutz fördern. Dieses Engagement bleibt aber unglaubwürdig,
wenn weiterhin hunderttausende ressourcenvergeudende Einwegbecher
ausgegeben werden. Ein effizientes Energiemanagement darf nicht als
Argument herhalten, um Einwegbecher beim Getränkeausschank
einzusetzen. Umweltziele dürfen nicht gegeneinander ausgespielt
werden."

Auf Großveranstaltungen sind Mehrwegbecher der beste Weg, um
Abfälle zu vermeiden sowie Energie und CO2-Emissionen einzusparen.
Schon nach dem fünften Gebrauch können sie umweltfreundlicher sein
als Einwegbecher aus PET, Polymilchsäure (PLA) oder Polystyrol (PS).
Beim Ausschank von Getränken in Stadien spielen neben der
Umweltfreundlichkeit auch Sicherheitsaspekte eine wichtige Rolle.
Inzwischen werden erfolgreich sicherheitsoptimierte Mehrwegbecher
eingesetzt. Sie sind leichter als bisherige Modelle, verfügen über
abgerundete Kanten und sind am Boden angeschrägt, sodass sie sich im
Falle eines Wurfes in Sekundenschnelle entleeren. Mehrwegbecher sind
also eine sichere Sache.

Links:

- Übersicht Bechersysteme Fußballvereine 1. bis 3.
Fußball-Profiliga 2019/20: http://l.duh.de/p190814a

- Mehr Informationen zu Mehrwegbechern im Stadion:
https://www.duh.de/becher/



Pressekontakt:
Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz(at)duh.de

Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft
030 2400 867 43, 0151 18256692, fischer(at)duh.de

DUH-Pressestelle:

Ann-Kathrin Marggraf, Marlen Bachmann
030 2400867-20, presse(at)duh.de

www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell


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Datum: 14.08.2019 - 10:01 Uhr
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