Sibanye-Stillwater mit deutlich besserem Quartalsergebnis
Goldproduktion steigt um 46 % bei stark gesunkenen Gesamtförderkosten.
(IINews) - Ein deutlich besseres operatives Ergebnis legte der südafrikanische Gold- und PGM-Metall-Produzent Sibanye-Stillwater (ISIN: ZAE000173951 / NYSE: SBLG) für das zweite Quartal und das erste Halbjahr 2019 vor. Nach einem etwas schwächelnden ersten Quartal lief das zweite Quartal umso besser, weshalb der Konzern an seiner Jahresprognose festhält.
Konkret konnte die geförderte 2E-PGM-Produktion aus dem US-Geschäft im 2. Quartal um 18 % auf 153.874 Unzen (oz) gegenüber dem Vorquartal gesteigert werden. Die Gesamtförderkosten (‚All-in-Sustaining‘-Kosten / ‚AISC‘) lagen mit 723,- USD je Unze 2E-PGM rund 13 % niedriger als im Q1-2019. Die 2E-PGM-Produktion auf Halbjahresbasis lag bei 284.773 Unzen zu ‚AISC‘ von rund 774,- USD je Unze 2E-PGM. Dank Umstrukturierungsarbeiten sei, so das Unternehmen, mit einer weiteren deutlichen Produktions- und Kostenverbesserung im zweiten Halbjahr 2019 zu rechnen.
Die Inbetriebnahme eines zweiten Schmelzofens ermöglicht deutlich höhere Ausbringungsraten von gefördertem und recyceltem Material. Während der ersten Jahreshälfte lieferte das das Recyclingunternehmen Columbus durchschnittlich 26,3 Tonnen Material pro Tag, was einer Steigerung von 11 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 entspricht.
Die kontinuierlich gute operative Leistung der südafrikanischen PGM-Aktivitäten setzte sich ebenfalls fort, so dass die 4E-PGM-Produktion im zweiten Quartal 2019 mit 283.526 Unzen um 8 % höher ausfiel und die ‚AISC‘ mit rund 12.500 Rand pro Unze 4E-PGM (869,- USD je Unze 4E-PGM) obendrein um 2 % gegenüber Q1-2019 gesenkt werden konnten. Saisonbedingt ist die zweite Jahreshälfte für den südafrikanischen Bergbaubetrieb operativ besser. Daher geht Sibanye-Stillwater davon aus, dass die jährliche Produktion (ohne die ‚Marikana‘-Anlage) am oberen Ende der Jahresprognose von 1.000.000 bis 1.100.000 Unzen gehalten wird, bei ‚AISC‘ von 922,- bis 974,- USD je Unze 4E-PGM. Die übernommene ‚Marikana‘-Mine hat derweil auch die Produktion aufgenommen, was sich in den kommenden Quartalen zudem positiv auf das Zahlenwerk des Konzerns auswirken sollte.
Die Wiederaufnahme und der Produktionsausbau der südafrikanischen Goldaktivitäten, DRDGOLD ausgenommen, haben sich nach dem erfolgreichen Abschluss des fünfmonatigen Streiks im April 2019 planmäßig entwickelt. Um unglaubliche 46 % konnte die Goldproduktion im zweiten Quartal auf 155.956 Unzen gesteigert werden. Davon ausgehend, dass bei der Produktion noch Luft nach oben ist, hält Sibanye-Stillwater - https://www.commodity-tv.net/c/search_adv/?v=299128 - an seiner Prognose von 16.000 bis 17.500 kg bzw. 514.000 bis 546.000 Unzen im zweiten Halbjahr fest, gegenüber 262.904 Unzen im ersten Halbjahr.
Stückkostenmäßig rechnen die Südafrikaner mit ‚AISC‘ für das laufende Halbjahr von 590.000 Rand bis 630.000 Rand pro kg, bzw. 1.350,- und 1.450,- USD je Unze. Damit liege man deutlich unter den Kosten des ersten Halbjahres mit 963.200 Rand pro kg, bzw. 2.110,- USD je Unze. Dabei lag der Durchschnittswechselkurs für das erste Quartal 2019 bei 14,01 Rand pro USD und im zweiten Quartal bei 14,39 Rand pro USD. Auf Halbjahresbasis lag der durchschnittliche Wechselkurs entsprechend bei 14,20 Rand pro USD, gegenüber 12,31 Rand pro USD im ersten Halbjahr 2018. Die Prognose für das zweite Halbjahr 2019 und den Gesamtjahresdurchschnitt sieht das Unternehmen bei 13,55 Rand pro USD.
Am 29. August 2019 will Sibanye-Stillwater seine Betriebs- und Finanzergebnisse für die ersten sechs Monate des Jahres um ca. 14:00 Uhr (CAT) veröffentlichen. Um 10:00 Uhr (EST) wird der Konzern einen Webcast sowie eine Telefonkonferenz durchführen. Für die Telefonkonferenz unter - http://themediaframe.eu/links/sibanye190829.html - ist eine Voranmeldung erforderlich, während der Webcast unter - http://themediaframe.eu/links/sibanye190829.html - abgerufen werden kann.
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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