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Ferienangebote für benachteiligte Kinder wirken Armut entgegen

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Für Kinder aus armen Familien bleibt Erholung in den Ferien oft auf der Strecke


(IINews) - Stuttgart, 26. Juli 2019 - Ärmere Kinder haben in den Sommerferien oft nur wenige Erlebnisse, bei denen sie sich erholen und Energie tanken können. Der Besuch im Freibad, Eis essen mit Freunden, Fahrradfahren im Grünen oder sogar ein Urlaub mit den Eltern ist für sie meist nicht möglich. Verbringen die Kinder einen großen Teil ihrer Ferien in den vier Wänden zuhause, hebt sich die Ferienzeit nur wenig vom Alltag ab. "Dabei bräuchten gerade benachteiligte Kinder zwischen den Schuljahren Abwechslung und Distanz von den Verhältnissen, die Armut mit sich bringt", erklärt Dr. Annette Holuscha-Uhlenbrock, Caritasdirektorin der Diözese Rottenburg-Stuttgart. "Bildung und Förderung der Kinder wird aber noch zu sehr auf das beschränkt, was im Klassenzimmer passiert. Dabei sind Ferienaktionen wichtig für die Regeneration und auch elementar für die emotionale, soziale und kognitive Entwicklung der Kinder." Die Caritas hält es daher für eine wichtige Aufgabe auch im Sinne einer Armutsprävention, anregende Ferienangebote für benachteiligte Kinder anzubieten. Hier sieht der katholische Wohlfahrtsverband auch Politik und Wirtschaft in der Pflicht, die Ferien als wichtige "Bildungs- und Entwicklungszeit" zu gewichten.



Um Mitstreiter im Kampf gegen Kinderarmut im Südwesten zu vereinen, hat die Caritas Rotten-burg-Stuttgart die Initiative MACH DICH STARK ins Leben gerufen. Für diese Initiative sind die großen Ferien eine wichtige Zeit, in der Kinder und Jugendliche zu Erlebnissen kommen, die sie stärken. "Von dem knappen Budget, das etwa Alleinerziehenden häufig zur Verfügung steht, lässt sich allerdings kaum etwas für eine abwechslungsreiche Gestaltung der Sommerferien abzweigen", so Kim Hartmann, Koordinatorin von MACH DICH STARK. Sie verweist darauf, dass gerade die großen Ferien eine Chance böten, damit die Kinder eine Idee davon bekommen, was es heißt, Freundschaften zu schließen oder einfach die Seele baumeln zu lassen. Solche Erfahrungen trügen dazu bei, dass die Kinder Energie tanken und nach den Ferien auch wieder gestärkt und mit Lust in den Schulalltag starten können.







Pack die Badehose ein

Ein Partner von MACH DICH STARK, die Caritas Schwarzwald-Alb-Donau, schafft mit ihrem Projekt "Pack die Badehose ein" beispielsweise im Raum Albstadt / Balingen genau ein solches Ange-bot: An einer einwöchigen Sommerfreizeit in Kooperation mit dem katholischen Jugendreferat Balingen können alle interessierten Kinder aus der Region teilnehmen. Herkunft und der finanziellen Handlungsspielraum der Eltern sind dabei unwichtig. Dass auch Kinder aus benachteiligten Familien dabei sind, wird durch die finanzielle Unterstützung von regionalen Partnern möglich. So treffen Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichen Milieus und Lebenswelten bei der Sommerfreizeit aufeinander.



Kindererholung in den österreichischen Bergen

Die Kinderstiftung Knalltüte, ebenso Partner von MACH DICH STARK, bietet für benachteiligte Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren aus der Region Ostwürttemberg (Aalen, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd) eine dreiwöchige Ferienfreizeit als Kindererholung in Österreich an. Hier steht der gesundheitliche Aspekt im Vordergrund: Im Zusammenspiel von Freizeitaktivitäten, festen Es-sens- und Ruhezeiten bietet der Ferienaufenthalt in den Bergen einen idealen Rahmen für die körperliche und seelische Erholung der Kinder. In der Regel bezuschussen die Krankenkassen die Kindererholung. Bei der Antragstellung werden die Familien vom Team der Kindererholung unter-stützt.



MACH DICH STARK sieht Förderung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Aber: Die Förderung der Kinder über die Schule hinaus - also auch in den Ferien - sieht MACH DICH STARK als eine übergeordnete, gesamtgesellschaftliche Aufgabe an. "Mit unserer Initiative wollen wir in erster Linie den Anstoß geben, damit arme und benachteiligte Kinder stärker in den gesellschaftlichen und politischen Fokus geraten und mehr Chancen erhalten", sagt Kim Hartmann. "Letztendlich ist es eine Aufgabe der Gesellschaft und aller, diesen Wandel anzustoßen und zu leben."



Um der steigenden Kinderarmut im Land zu Leibe zu rücken, hat der Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart die Initiative "MACH DICH STARK gegen Kinderarmut im Südwesten" ins Le-ben gerufen. Die Initiative verfolgt das Ziel, Menschen, Organisationen und Institutionen im Kampf gegen Kinderarmut zu vereinen und dafür zu sorgen, dass allen Kindern Entwicklung und Teilhabe ermöglicht wird. Derzeit gibt es 23 Partner (Stiftungen, Fonds, Bildungsträger sowie Verbände) aus Baden-Württemberg, die das Anliegen von MACH DICH STARK unterstützen.



Weitere Informationen zu MACH DICH STARK unter

www.mach-dich-stark.net

www.facebook.com/Starkmacher/

https://twitter.com/_starkmacher


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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Der Caritasverband Rottenburg-Stuttgart e.V. ist der Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Als Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg engagiert er sich politisch für die Interessen von armen, benachteiligten und hilfebedürftigen Menschen und tritt gegen deren Ausgrenzung ein. Regional und landesweit vertritt er die Interessen von 1.740 katholischen Einrichtungen und Diensten in wichtigen Fragen pflegerischer und sozialer Arbeit. Insgesamt arbeiten unter seinem Dach 33.000 hauptamtliche und genauso viele ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In neun Caritasregionen bietet der Caritasverband soziale Dienstleistungen für Kinder, Jugendliche und Familien, alte und pflegebedürftige Menschen, Menschen mit Behinderung, Arbeitslose, Wohnungslose, Menschen mit Fluchterfahrung oder mit einer Suchterkrankung an.



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:

Diözesancaritasverband Rottenburg-Stuttgart
Eva-Maria Bolay
Strombergstraße 11
70188 Stuttgart
bolay(at)caritas-dicvrs.de
0711/2633-1288
http://www.caritas-rottenburg-stuttgart.de



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Bereitgestellt von Benutzer: Adenion
Datum: 08.08.2019 - 11:35 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Eva-Maria Bolay
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Kategorie:

Politik & Gesellschaft


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