HPI-Wissenspodcast Neuland mit Professor Christoph Meinel und Jan Renz: Wie funktioniert die HPI Schul-Cloud? (FOTO)
(ots) -
Der DigitalPakt Schule verspricht, die Digitalisierung der Schulen
in Deutschland endlich voranzubringen. Doch wie können die Schulen in
allen deutschen Bundesländern davon langfristig profitieren? Welche
Infrastruktur brauchen Schulen, damit digitale Inhalte in jedem
Unterrichtsfach genutzt werden können? Und wie funktioniert die HPI
Schul-Cloud, die am Hasso-Plattner-Institut (HPI) derzeit von
Wissenschaftlern entwickelt wird?
Diese und andere Fragen beantwortet Professor Christoph Meinel,
Direktor des HPI und Leiter des Schul-Cloud Projekts, gemeinsam mit
Jan Renz, dem technischen Leiter der HPI Schul-Cloud, in der neuen
Podcast-Folge Neuland (https://podcast.hpi.de). Im Gespräch mit
Moderator Leon Stebe sprechen sie über die fehlende
Auseinandersetzung mit der digitalen Welt im Bildungsbereich, ordnen
die digitale Ausstattung der Schulen zum jetzigen Zeitpunkt ein und
beklagen die Schwierigkeiten durch weit gefächerte Zuständigkeiten
für Bildung in Ländern und Kommunen.
"Ein wesentlicher Faktor dafür, dass die Digitalisierung an den
Schulen nur schleppend vorankommt, ist die fehlende digitale
Infrastruktur", so Professor Christoph Meinel. "Mit der HPI
Schul-Cloud möchten wir die technische Grundlage dafür schaffen, dass
Lehrer und Schüler einfach und sicher auf digitale Inhalte zugreifen
können." Jeder Mensch benötige digitale Kompetenzen im Berufsleben
oder im Alltag. "Schulen haben daher die wichtige Aufgabe, junge
Menschen auf eine digitale Welt vorzubereiten", betont Meinel.
"In der Regel ist die Internetanbindung an Schulen schlechter als
in einem durchschnittlichen Haushalt", beklagt auch Jan Renz.
Deutschlands Schulen lägen im internationalen Vergleich einige Jahre
zurück und müssten dringend aufholen. "Wenn wir den Lernraum Schule
mit der Wirklichkeit vergleichen, dann wird die Lücke dazwischen
immer größer", so Renz.
Fundiertes Wissen über die digitale Welt, anschaulich und
verständlich erklärt - das bietet der Wissenspodcast "Neuland" mit
Experten des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) unter:
https://podcast.hpi.de, bei iTunes und Spotify. Alle 14 Tage sprechen
sie bei Neuland über aktuelle und gesellschaftlich relevante
Digitalthemen, ihre Forschungsarbeit und über Chancen und
Herausforderungen digitaler Trends und Entwicklungen. Die nächste
Folge wird am 21. August ausgestrahlt. Im Gespräch dann: der
ehemalige HPI-Professor Werner Zorn darüber, wie das Internet nach
China kam.
Die HPI Schul-Cloud
Schulen benötigen zur Nutzung digitaler Lehr- und Lerninhalte eine
zukunftssichere IT-Infrastruktur. Das Hasso-Plattner-Institut (HPI)
entwickelt gemeinsam mit dem nationalen Excellence-Schulnetzwerk
MINT-EC, zahlreichen Experten aus Wissenschaft und Praxis und
gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung
(BMBF) eine Schul-Cloud, mit der digitale Inhalte verschiedener
Anbieter einfach und sicher in der Schule genutzt werden können. Ein
wichtiger Vorteil: Für Schulen entfällt die kosten- und zeitintensive
Anschaffung und Wartung von Rechnern. Denn Schüler und Lehrer können
über einfache Anzeigegeräte von überall auf die Inhalte zugreifen.
Bundesweit arbeiten derzeit 100 ausgewählte Schulen des
Projektpartners MINT-EC im Rahmen eines Pilot-Projekts mit der
Schul-Cloud. Bis 2021 sollen schrittweise alle rund 300 Schulen des
MINT-EC-Netzwerks an die Schul-Cloud angeschlossen werden. Weitere 43
niedersächsische Schulen sämtlicher Schulformen kommen über die
Kooperation mit der Niedersächsischen Bildungscloud (NBC) hinzu. 51
Schulen aus Brandenburg starten zum nächsten Schuljahr. Mit der
Schul-Cloud soll das Lernen mit digitalen Inhalten in der Schule und
zu Hause so unkompliziert wie möglich werden.
Weitere Informationen unter: https://schul-cloud.org/ und
https://hpi.de/schulcloud
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands
universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering
(https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang "IT-Systems
Engineering" bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des
HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und
besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatikstudium
an, das von derzeit rund 550 Studierenden genutzt wird. In den vier
Masterstudiengängen "IT-Systems Engineering", "Digital Health", "Data
Engineering" und "Cybersecurity" können darauf aufbauend eigene
Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings
belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design
Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem
Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein
Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI 15 Professoren und über 50
weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es
betreibt exzellente universitäre Forschung - in seinen
IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden
mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing.
Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und
Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu
kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen
für alle Lebensbereiche.
Pressekontakt:
presse(at)hpi.de
Christiane Rosenbach, Tel. 0331 5509-119, christiane.rosenbach(at)hpi.de
und Friederike Treuer, Tel. 0331 5509-177, friederike.treuer(at)hpi.de
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Datum: 07.08.2019 - 10:40 Uhr
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