Frankfurter Rundschau: Kommentar zu El Paso
(ots) - Die USA müssen zu einem strengen Waffenrecht
finden. Das gebieten nicht nur Vernunft und christliches
Menschenbild, dessen man sich in dem Land ja rühmt. Das gebietet auch
die zunehmende politische und soziale Polarisierung im Land. Amerika
zieht in einen Kampf gegen sich selbst. Immer öfter sehen Amerikaner
in Amerikanern Feinde. Auch der mutmaßliche Attentäter von El Paso
steht im Verdacht, der Ideologie von der Überlegenheit der Weißen
anzuhängen. (...) Der Präsident feuert den lodernden, geschichtlich
tief verankerten Hass vieler Weißer auf vermeintlich Fremde an.
Trumps Attacken auf "unamerikanische" Kongressabgeordnete mit dunkler
Hautfarbe, die entmenschlichende Art, in der er über Schwarze und
Latinos spricht, inspirieren und ermutigen weiße Suprematisten. Trump
ist gewiss nicht ihr einziger Propagandist. Doch er ist zweifellos
der mächtigste unter ihnen.
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Datum: 04.08.2019 - 16:48 Uhr
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