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Kölner Stadt-Anzeiger: Tüv Rheinland moniert Sicherheitsmängel in den Freibädern Kölns und der Region
Test ergibt große Unterschiede bei Sauberkeit und gastronomischem Angebot

ID: 1742333


(ots) - Die Freibäder in Köln und der Region weisen zum Teil
erhebliche Mängel bei Beschilderung von Flucht- und Rettungswegen
auf. Auch in punkto Brandschutz schneiden einige Einrichtungen
schlecht ab. Das ist das Ergebnis eines Tests, den der Tüv Rheinland
im Auftrag des "Kölner Stadt-Anzeiger" in 15 Bädern in Köln und der
Region durchgeführt hat. Laut Tüv verzichten die Bäder oft auf
Notfall- und Sammelpunktbeschilderung, "vielfach sind Feuerlöscher
nicht vorhanden oder nicht sichtbar angebracht", sagte Olaf Seiche
vom Tüv Rheinland der Zeitung (Samstag-Ausgabe). Gerade in heißen
Sommern, in denen die Wiesen ausdorren, wachse die Feuergefahr.
"Deshalb sind griffbereite Feuerlöscher ein Thema, mit dem sich die
Bäder beschäftigen sollten", sagte Seiche.

Als Testsieger kürte der Tüv das Kölner Stadionbad sowie das
Karlsbad in Brühl. Beide bekamen eine glatte Zwei. Gerade für das
Stadionbad gelte: "Top-Zustand mit bester Ausstattung". Die letzten
Plätze belegten die beiden Seebäder am Fühlinger See (3,1) und Escher
See (3,3). Hier sind es laut Tüv-Bericht vor allem die nicht
ausreichende Beschilderung von Rettungswegen und ein Mangel an
sichtbar angebrachten Feuerlöschern, die den Bädern die Note
verhagelten. In der Kategorie Schwimmerbereich schnitt das Freibad
Elsdorf am besten ab. Das Wasser sei klar und biete genug Platz
sowohl für Schwimmer als auch Menschen, die sich lieber treiben
lassen wollten. In Sachen Sauberkeit unterscheiden sich die
Ergebnisse erheblich. Während das Milchborntal in Bergisch Gladbach
hier laut Tester einen "recht dreckigen Eindruck" macht, lobt der Tüv
das Freibad Wiembachtal als "eines der saubersten im gesamten Test".

Das gastronomische Angebot in den Freibädern schnitt zum Teil eher
schlecht ab. Im Lentpark in Köln habe die Currywurst "ledern"




geschmeckt, häufig wurde die vorgeschriebene Temperatur der Speisen
deutlich unterschritten, am extremsten im Milchborntal, wo die Pommes
mit 38 Grad am Testtag "inakzeptabel" kalt gewesen seien.

Trotz der Mängel bescheinigt der Tüv den Freibädern in Köln und
Region aber insgesamt ein positives Ergebnis. "In allen getesteten
Freibädern können die Gäste sich sicher fühlen", sagte Tester Olaf
Seiche.



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Datum: 03.08.2019 - 01:00 Uhr
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