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Rheinische Post: Kommentar: Gemeinsame Trauer und Stärke

ID: 1741381


(ots) - Die Trauer ist groß. Über den Tod des Jungen,
der von einem Mann aus Afrika vor einen Zug geworfen wurde. Über das
Leid der Mutter, die das bis an ihr Lebensende nicht verwinden wird.
Über den Tod der Mutter, die ein in Deutschland geborener Serbe
neulich in Voerde vor den Zug stieß. Über das Trauma der Lokführer.
Über den Tod des CDU-Politikers Walter Lübcke, der von einem
deutschen Rechtsextremisten hingerichtet wurde. Und groß ist das
Entsetzen über den Angriff auf einen Eritreer, der in Wächtersbach
von einem deutschen Fremdenfeind angeschossen wurde. Wir stehen
fassungslos davor, was in unserem Land passiert, das so verletzlich
ist, weil es so viel Freiheit lässt. Kein Überwachungsstaat, keine
Zensur. Im Vertrauen auf Bürger mit Anstand und Werten. Warum nur
tötet ein anderer Eritreer ein wehrloses Kind? In einem Land, das
weit mehr als andere Staaten für Flüchtlinge getan hat? Es gibt keine
Antwort, die die Wunden heilen könnte. Es tröstet die Mutter nicht,
die ihr Kind hat sterben sehen, wenn der Täter psychisch krank ist.
Viele Menschen kommen mit ihrem Leben nicht klar und bringen trotzdem
niemanden um. Wie nun weiter? Wir müssen zusammenhalten. Menschen in
Frankfurt haben bewiesen, wie das geht. Sie halfen mutig, den Täter
zu fassen, und weinten mit den Betroffenen. Mitgefühl, Mitleiden.
Niemand bleibt allein. Und es war gut, dass Seehofer seinen Urlaub
unterbrochen und das Signal gesendet hat, dass der Staat hart
durchgreifen wird. Das Problem ist nur, dass noch so viel Polizei
keine Garantie dafür ist, Unerträgliches zu verhindern. Aber noch
etwas hat Seehofer, der Hardliner, für Zusammenhalt und Stärkung der
Gesellschaft getan: Er hat klargestellt, dass der Täter aus Afrika
kommt - und die deutsche Flüchtlingspolitik mit der Ermordung des
Jungen nichts zu tun hat.




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Datum: 30.07.2019 - 20:27 Uhr
Sprache: Deutsch
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