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Mobile Malware Report: Keine Entspannung bei Android-Malware / Mehr als 10.000 neue Schad-Apps pro Tag zählten die G DATA Sicherheitsexperten im ersten Halbjahr 2019 (FOTO)

ID: 1741232


(ots) -
Kein neuer Rekord, aber auch keine Entspannung bei
Android-Schadsoftware: Die Experten des Cyber Defense Spezialisten G
DATA haben in den ersten sechs Monaten rund 1,9 Millionen neue
schädliche Apps gezählt. Im Vergleich zum Vorjahr ein leichter
Rückgang. Zur Einordnung: Durchschnittlich alle acht Sekunden
veröffentlichen Kriminelle eine infizierte App für Android.

Die Zahl der neuen Schad-Apps für Android-Geräte ist im ersten
Halbjahr 2019 etwas zurückgegangen. Entdeckten die Experten des Cyber
Defense Spezialisten G DATA zwischen Januar und Juni 2018 noch über
2,04 Millionen infizierte Apps, waren es in diesem Jahr 1,85
Millionen - ein Rückgang von rund 9 Prozent. "Die Gefahr für
Smartphones und andere mobile Geräte bleibt trotzdem weiterhin sehr
groß", sagt Alexander Burris, Lead Mobile Researcher bei G DATA.
"Gerade weil Smartphones als ständiger Begleiter mittlerweile nahezu
unentbehrlich sind, bilden sie für Cyberkriminelle ein attraktives
Ziel. Besonders lukrativ sind Adware oder auch Ransomware, welche dem
Nutzer direkt schadet." Die Zahl der insgesamt bekannten Schad-Apps
nähert sich der 100-Millionen-Marke. Bis Ende Juni summierte sich die
Zahl aller bekannten Apps mit Schadcode auf über 94,2 Millionen.

Zu viele Android-Versionen

Das weiterhin hohe Bedrohungspotenzial bei Android wird durch
unterschiedlichste Faktoren begünstigt. Da ist zu einem die immer
noch große Fragmentierung beim eingesetzten Betriebssystem. Denn
aktuell ist nur bei jedem zehnten Gerät die aktuellste
Android-Version 9 - Pie - installiert. Und Android 8 - Oreo - kommt
bei 28 Prozent der Smartphones und Tablets zum Einsatz. Im
Umkehrschluss bedeutet dies: 60 Prozent der Geräte nutzen immer noch
veraltete Versionen, die vor August 2017 bereitgestellt wurden.
"Geräte mit alten Versionen zu nutzen, ist wie ungeschützter




Geschlechtsverkehr", warnt Burris. "Man sollte vorher sehr genau
überlegen, was man macht." Allerdings haben Hersteller gerade bei
älteren Geräten Anpassungen vorgenommen, die den Update-Prozess
unnötig verlängern oder ganz blockieren. Googles Konzept "Android
One" mit garantierten Updates hat viel Schwung gebracht. Nutzer
sollten sich im Falle einer Neuanschaffung schon im Vorfeld beim
Hersteller informieren, ob Updates regelmäßig bereitgestellt werden.

Veraltete Geräte und billige China-Importe

Aber nicht nur veraltete Betriebssysteme, sondern auch veraltete
Smartphones ohne aktuellen Patch machen es Hackern einfach, Malware
auf dem Gerät zu installieren. Die Gründe dafür: Entweder existieren
keine aktuellen Updates für das Gerät, oder Kunden haben diese nicht
installiert.

Ein dritter Faktor: Immer noch sind Billiggeräte mit
vorinstallierter Schadsoftware im Handel erhältlich. Die Malware ist
für den Besitzer unsichtbar und lässt sich nicht deaktivieren. So
haben Online-Kriminelle vollen Zugriff auf das Smartphone und alle
persönlichen Daten. Nicht immer stellen die Anbieter virenfreie
Updates für die Firmware bereit. Die Schadsoftware manuell zu
entfernen, ist nicht möglich, weil sie tief in die Firmware
integriert ist.

Google macht beim Thema Sicherheit ernst

Um Kosten zu sparen, vertreiben einige Anbieter ihre Apps über
alternative Quellen. Sie sparen so die Lizenzgebühren für Google
Play. Allerdings sind solche Alternativen ein beliebtes Einfallstor
für Hacker. "Wer Apps nicht aus dem offiziellen Play-Store von Google
installiert, setzt sich einer deutlich höheren Gefahr aus, eine
infizierte App herunterzuladen", warnt Alexander Burris.

Google hingegen widmet dem Thema Sicherheit deutlich mehr
Aufmerksamkeit. Dazu hat das Unternehmen bereits im vergangenen Jahr
Maßnahmen vorgestellt und umgesetzt. "Die von Google eingeleiteten
Maßnahmen zeigen in die richtige Richtung", sagt Burris. "Ob diese
Schritte zu einem dauerhaften Rückgang der Malware-Zahlen führen,
wird allerdings die Zukunft zeigen." Auch die aktuelle Ankündigung,
für Android Q große Teile der Update-Infrastruktur umzustellen und
die Systemkomponenten unabhängig von den OEM-Herstellern zu
aktualisieren, lässt hoffen, das Problem der fehlenden Updates in den
Griff zu bekommen.

Millionenfacher Schaden

"SimBad", "Operation Sheep" und "Agent Smith": Diese drei
Beispiele verdeutlichen, wie erfolgreich Cyberkriminelle sind.
Schätzungsweise 150 Millionen Nutzer haben eine Android-App mit der
Malware "SimBad" auf ihrem Handy installiert. Die zweite erfolgreiche
Malware-Kampagne ist als "Operation Sheep" bekannt. Mehr als 111
Millionen Mal wurden die infizierten Apps heruntergeladen. Sämtliche
Apps finden sich insbesondere in den App-Stores von Drittanbietern.
"Agent Smith" heißt die dritte große Kampagne, die bereits 25
Millionen Smartphones in Asien befallen hat. Einmal installiert,
ersetzt sie Applikationen durch infizierte Klone, sodass die Apps
Werbung ausspielen. Nachdem die Schadsoftware zunächst nur über
Drittanbieter-Stores in Umlauf kam, sind mittlerweile auch erste
verseuchte Apps auf der Google-Plattform erschienen. Laut Experten
ist der Infektionsweg sehr komplex, sodass künftig auch mit einem
Einsatz als Spyware zu rechnen ist, um sensible Daten auszulesen.

Zusammenfassung und Ausblick

Die Sicherheitslage für Android bleibt angespannt. Auch wenn
Google weitreichende Maßnahmen ergriffen hat, existieren immer noch
zahlreiche Einfallstore für Kriminelle. Besorgniserregend ist der
Trend, dass immer mehr Unternehmen aus Kostengründen Apps
ausschließlich in alternativen Quellen anbieten. Dies stellt eine
zentrale Sicherheitsmaßnahme in Frage: Den Verzicht auf die
Installation von Apps aus unsicheren Quellen.



Pressekontakt:
G DATA Software AG

Kathrin Beckert-Plewka
PR-Managerin
Phone: +49 (0) 234 - 9762 507

Vera Haake
Sprecherin Event- und Standortkommunikation
Phone: +49 (0) 234 - 9762 376

Hauke Gierow
Pressesprecher
Phone: +49 (0) 234 - 9762 665

Stefan Karpenstein
PR-Managerin
Phone: +49 (0) 234 - 9762 517

E-Mail: presse(at)gdata.de
Internet: www.gdata.de

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44799 Bochum, Deutschland

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