Veronika Wulf, Hans Block und Moritz Riesewieck erhalten den Katholischen Medienpreis 2019 / Auszeichnung "journalistisch WERTvoll" geht an drei Preisträgerinnen
(ots) - Der Katholische Medienpreis in der Kategorie
Printmedien wird in diesem Jahr an Veronika Wulf für ihren Beitrag
"Der fremde Sohn" verliehen, der in der taz (Die Tageszeitung)
erschienen ist. In der Kategorie Elektronische Medien werden die
Regisseure Hans Block und Moritz Riesewieck für die Dokumentation
"The Cleaners" (ARTE) ausgezeichnet. Jede Kategorie des Preises ist
mit 5.000 Euro dotiert. Für seine Leitartikel zu den Hochfesten der
Kirche geht der Sonderpreis der Jury mit einem Preisgeld von 2.000
Euro an Heribert Prantl (Süddeutsche Zeitung). Der Vorsitzende der
Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof
Dr. Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart), überreicht den Katholischen
Medienpreis bei einem Festakt am 21. Oktober 2019 um 18.00 Uhr im Max
Ernst Museum Brühl des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR).
Insgesamt sind 239 Einreichungen eingegangen. Für die Kategorie
Elektronische Medien waren es 146 Beiträge, davon 80 Fernseh-, 40
Radio- und 26 Internetangebote. Für die Kategorie Printmedien wurden
93 Beiträge eingereicht.
Kategorie Printmedien
Veronika Wulf (Jahrgang 1992) erhält den Preis für ihren Beitrag
"Der fremde Sohn", erschienen in der taz (Die Tageszeitung) am 16.
Juni 2018. Die Autorin berichtet über eine Familie, die einen
minderjährigen syrischen Flüchtling aufgenommen hat. Sie sucht in
diesem Beispiel das Essentielle aller Integrationsbemühungen, das
Wesentliche, damit Geflüchtete in unserer Gesellschaft ankommen
können. Feinfühlig und mit viel Geduld hat sie das Thema
herausgearbeitet und beschreibt die Lösung: Es ist der lange Weg des
Vertrautwerdens, das sich nicht erzwingen lässt, sondern nur
allmählich entstehen kann.
Kategorie Elektronische Medien
Hans Block (Jahrgang 1985) und Moritz Riesewieck (Jahrgang 1985)
erhalten den Preis für den Film "The Cleaners", gesendet in ARTE am
23. August 2018 sowie im Kino. Wer entscheidet, welche Inhalte im
Internet bleiben und welche nicht? Die Dokumentation stellt die
Content-Moderatoren, genannt Cleaners, vor, die das Netz von Hass,
Mord, Terror, Krieg, Suiziden und vielem mehr säubern. Was macht das
täglich gesichtete Material mit ihnen? Wie verkraftet man monströse
Absurditäten? Der Film greift ein aktuelles Thema auf und stellt die
Frage, warum der Nutzer keinen Gedanken darauf verschwendet, wer
seine Plattform sauber hält.
Sonderpreis der Jury
Heribert Prantl (Jahrgang 1953) erhält den mit 2.000 Euro
dotierten Sonderpreis der Jury für seine Artikel zu den Hochfesten
der Kirche. Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Christi Himmelfahrt oder
auch St. Martin und St. Nikolaus - es gibt kaum einen Feiertag, den
der Autor nicht gewürdigt, interpretiert und in verständlicher
Sprache erklärt hat. Theologische Sachkenntnis ist ihm dabei nicht
fremd. Heribert Prantl versteht es - um in der Sprache der Kirche zu
bleiben - die Zeichen der Zeit zu erkennen und den Menschen im Hier
und Heute christliche Grundanliegen nahe zu bringen.
Auszeichnung "journalistisch WERTvoll"
Für weitere herausragende Beiträge wird im Jahr 2019 zwei Mal die
undotierte Auszeichnung "journalistisch WERTvoll" verliehen.
In der Kategorie Printmedien geht die Auszeichnung an Sarah Seifen
(Jahrgang 1991) für den Beitrag "Und Tschüss?! - Bleiben oder
Gehen?", erschienen in den Kirchenzeitungen der Bistümer Fulda,
Limburg, Mainz am 6. Januar 2019.
Im Bereich Elektronische Medien erhalten die Auszeichnung Sandra
Weiss (Jahrgang 1967) und Charlotte Eichhorn (Jahrgang 1947) für den
Beitrag "Völkermord im Verborgenen - ein multimediales,
interkulturelles Langzeitprojekt", veröffentlicht im Onlinemagazin
torial seit 1. Mai 2019.
Hintergrund
Seit 2003 wird der Katholische Medienpreis jährlich von der
Deutschen Bischofskonferenz zusammen mit der Gesellschaft
Katholischer Publizisten e. V. (GKP) und dem Katholischen
Medienverband e. V. (KM.) ausgeschrieben. "Ausgezeichnet werden
Beiträge, die die Orientierung an christlichen Werten sowie das
Verständnis für Menschen und gesellschaftliche Zusammenhänge fördern,
das humanitäre und soziale Verantwortungsbewusstsein stärken und zum
Zusammenleben unterschiedlicher Gemeinschaften, Religionen, Kulturen
und Einzelpersonen beitragen", so heißt es in der Ausschreibung.
Zur Jury unter dem Vorsitz von Bischof Dr. Gebhard Fürst
(Rottenburg-Stuttgart) gehören: Katja Auer (Teamleiterin der
Bayernredaktion der Süddeutschen Zeitung, München), Albert
Herchenbach (ehem. Chefredakteur stadtgottes, Nettetal), Wolfgang
Küpper (Redaktionsleiter Bayerischer Rundfunk, Religion und
Orientierung, München), Andreas Kuschbert (Chefredakteur
Heinrichsblatt, Bamberg) und Dr. Elvira Steppacher (freie
Journalistin und Publizistin).
Hinweise:
Jurybegründungen zu den Preisträgern und zum Sonderpreis finden
Sie auf www.dbk.de. Dort stehen Ihnen auch die Jurybegründungen zu
den Auszeichnungen "journalistisch WERTvoll" zur Verfügung. Weitere
Informationen über den Preis finden Sie ebenfalls auf www.dbk.de in
der Rubrik "Auszeichnungen der Deutschen Bischofskonferenz". Fotos
der Preisträger sind in der Bildergalerie dieser Pressemitteilung auf
www.dbk.de für die Berichterstattung und unter Nennung der
Copyrightangaben kostenfrei verfügbar.
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Datum: 30.07.2019 - 12:00 Uhr
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