InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Russland

ID: 1741003


(ots) - Russland ändert sich. Und das ist gut so. Denn
Russland muss sich verändern. Die vermeintliche Stärke, die Moskau
in vielen Konfliktherden von Ukraine bis Nahost demonstriert, geht
auf Kosten der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung im Innern.
Das ist nicht viel anders als zu Zeiten der Sowjetunion, die daran
scheiterte und unterging. Ob das scheindemokratische System
Wladimir Putins das Ende von dessen derzeitiger Präsidentschaft 2024
überleben wird, bleibt abzuwarten. Ohne Reformen ist das kaum
vorstellbar. Die Opposition wird von Demonstration zu Demonstration
stärker. Die brutale Gewalt, mit der die Polizeitrupps zuletzt
zuschlugen, und die Massenverhaftungen sollen demobilisieren.
Stattdessen motivieren sie die Opposition offenbar zu weiteren
Protesten. Erwartet hat das Regime etwas anderes, sonst hätte es zu
verhindern gewusst, dass die Videos von den niedergeknüppelten jungen
Demonstranten um die Welt gehen. Die Putin-Fans, -Freunde und
-Versteher, von denen es in Deutschland von der AfD bis Altkanzler
Gerhard Schröder einige gibt, können sich allmählich um ihr Idol
sorgen. Die in Kampfmontur gesteckten Schlägertrupps sind definitiv
kein Ausweis von Stärke. Das Gleiche gilt, wenn sich der Vorwurf
von Alexej Nawalnys Ärztin bewahrheiten sollte, dem
Oppositionspolitiker sei Gift verabreicht worden. Hat Putin Angst
vor dem Volk? Die Ähnlichkeit der brutalen Bilder aus Hongkong und
Moskau sticht ins Auge. Was aber, wenn sie bei der Opposition keine
Wirkung zeigen? Womit können die Regime nachlegen? Mit Panzern wie
1989 in Peking? Damals hat sich ein gewisser Egon Krenz als
zweiter Mann im Staat erdreistet, den demonstrierenden DDR-Bürgern
mit der »chinesischen Lösung« zu drohen. Das funktionierte 1989
nicht. Und die Hoffnung ist groß, dass es heute auch nicht
funktionieren wird. Der Westen hat wenig Möglichkeiten, auf das




Geschehen einzuwirken. Der Handel ist bereits wegen der
Krim-Besetzung sanktioniert. Bleiben Solidaritätsbekundungen mit den
Demonstranten. Sie sind wichtiger, als manche glauben. Klar wird
Moskau sie als äußere Einmischung darstellen. Doch für die
Betroffenen ist es ein Zeichen, dass ihr Kampf nicht verborgen
bleibt.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Mittelbayerische Zeitung: Der Rassist im Weißen Haus / Donald Trump verschaffte der Welt eine wichtige Erkenntnis: Die USA regiert ein Präsident, für den die Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Söder und Klimaschutz
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 29.07.2019 - 21:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1741003
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Bielefeld


Telefon:

Kategorie:

Politik & Gesellschaft


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 46 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Russland
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Westfalen-Blatt (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Westfalen-Blatt



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.252
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 222


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.