Brandenburg punktet mit Gründungen
Das Gründerland Brandenburg entwickelt sich positiv. Im jüngsten Gründungsmonitor der KFW Bankengruppe hat Brandenburg im bundesweiten Ranking einen deutlichen Sprung nach vorn auf Platz 3 gemacht. Demnach haben sich im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2018 jährlich 134 von rund 10.000 Erwerbstätigen mit ihren Geschäftsideen selbstständig gemacht. Vor Brandenburg stehen Berlin und Hamburg. Damit ist Brandenburg Nummer 1 unter den Flächenländern.
(IINews) - Das Gründerland Brandenburg entwickelt sich positiv. Im jüngsten Gründungsmonitor der KFW Bankengruppe hat Brandenburg im bundesweiten Ranking einen deutlichen Sprung nach vorn auf Platz 3 gemacht. Demnach haben sich im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2018 jährlich 134 von rund 10.000 Erwerbstätigen mit ihren Geschäftsideen selbstständig gemacht. Vor Brandenburg stehen Berlin und Hamburg. Damit ist Brandenburg Nummer 1 unter den Flächenländern.
„Brandenburg ist ein Gründerland. Schon seit Jahren haben wir mit unserer Selbstständigenquote unter den neuen Bundesländern die Nase vorn. Mittlerweile spielt Brandenburg mit seinen Gründungsaktivitäten aber auch bundesweit in der ersten Liga – der Sprung in die Top 3 im deutschlandweiten Ranking der KfW Bankengruppe ist hierfür ein beredtes Zeugnis“, sagt Wirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach. „Waren es in den 1990er-Jahren nicht selten Notgründungen, um aus der Arbeitslosigkeit herauszukommen, so gehen Jungunternehmer und -unternehmerinnen den Weg in die Selbstständigkeit heute zumeist sehr gut vorbereitet und mit tollen, Erfolg versprechenden Ideen. Mit ihren Firmen tragen sie zur Erneuerung unserer regionalen Wirtschaft bei, erhöhen deren Stabilität, sorgen für Wohlstand“, so der Minister weiter.
Die rege Gründungstätigkeit spiegelt sich auch im Geschäft der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) wider. Allein im ersten Halbjahr hat die WFBB knapp 80 Gründerinnen und Gründer mit innovativen Geschäftsideen beim Aufbau ihrer Unternehmen erfolgreich begleitet. Die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit sorgen für hohe Dynamik. „Ob in der Gesundheitswirtschaft oder in der Kommunikationstechnologie - inzwischen steht jede zweite von uns begleitete Gründung im Zusammenhang mit Digitalisierung. Junge Unternehmen nutzen ganz offensichtlich die Vorteile dieser Querschnittstechnologie. Digitalisierung birgt das Potenzial, erfolgreiche innovative und nachhaltige Geschäftsmodelle hervorzubringen und zugleich den Lebensalltag der Menschen positiv zu beeinflussen. Wir freuen uns über jedes Unternehmen, das diese Chance nutzt. Das sorgt für frischen Schwung und macht den Standort Brandenburg zukunftsfest“, sagt WFBB-Geschäftsführer Sebastian Saule.
„Die Förderung von Gründungen im Land Brandenburg sehen wir als eine unserer zentralen Aufgaben“, so Tillmann Stenger, Vorsitzender des Vorstandes der Brandenburger Förderbank ILB. „Mit den wichtigen Existenzgründungsprogrammen Gründung innovativ, dem Mikrokredit, der Meistergründungsprämie und unserem ILB-eigenen Brandenburg-Kredit Gründung haben wir allein in diesem Jahr schon 72 Gründerinnen und Gründer mit insgesamt 5,4 Millionen Euro auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit unterstützt“, sagt Stenger weiter. Über ihre Venture Capital-Tochtergesellschaft Brandenburg Kapital ist die ILB zudem in der Eigenkapitalfinanzierung von Startups aktiv. Seit Jahresbeginn hat die Brandenburg Kapital gemeinsam mit Ko-Investoren bereits rund 3,1 Millionen Euro im Rahmen der Frühphasenfinanzierung in insgesamt vier Unternehmen investiert. Dazu zählt als Neuzugang im Portfolio unter anderem das Unternehmen ME Energy, das stromnetzunabhängige Schnellladesäulen mit revolutionärer Technik für die Elektromobilität herstellt und 2019 bei dem von der ILB mitorganisierten Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW) den ersten Preis sowie den Sonderpreis Nachhaltigkeit gewann.
Zu den besonderen von der WFBB betreuten Gründungsvorhaben im ersten Halbjahr 2019 zählt „MeineReha“. Das Teleassistenzsystem ermöglicht den Patienten mittels eines 3D-Sensors und speziellen Algorithmen zur Therapiesteuerung die Therapie im häuslichen Umfeld flexibel und unter professioneller Anleitung durchzuführen. Hierfür wird das System an Kliniken, Reha-Einrichtungen und ambulante Versorger für einen Pauschalpreis pro Patient und Monat angeboten. Die Digitalisierung hilft, sowohl erfolgreiche innovative Geschäftsmodelle hervorzubringen, als auch den Lebensalltag der Menschen positiv zu beeinflussen.
Auch im Bereich der Nachhaltigkeit sorgen Brandenburger Startups für innovative Lösungen. So konstruiert die „Zukunftsangelegenheiten GmbH i.G.“ aus Wustermark eine nachhaltige, belastbare und skalierbare Lösung, um die „letzte Meile“ bei Lieferungen in Innenstädten emissionsfrei per Lastenrad zu bewältigen. Staus, Lärm und Abgasen soll damit Einhalt geboten werden. Hierzu wird eine digitale Plattform mit einem Netzwerk aus Verteilzentren, Radlogistikern und digitalem Tourenmanagement aufgebaut.
Einen nachhaltigen Ansatz bietet auch das aus dem Programm Gründung innovativ geförderte Jungunternehmen „SonoCrete GmbH“ aus Cottbus. Das Startup aus der Lausitz entwickelte eine Technologie, die die Nachhaltigkeit der Produktion und die Qualität von Betonfertigteilen verbessert. Die Trocknung des Betons wird mittels hochintensiver Ultraschallwellen deutlich beschleunigt. Der Vorteil dieses Verfahrens: Es kann zu einem großen Teil auf die bisherige energie- und ressourcenintensive Wärmebehandlung des Betons verzichtet werden.
Im jüngsten Gründungsmonitor der KFW Bankengruppe hat Brandenburg im bundesweiten Ranking einen deutlichen Sprung nach vorn auf Platz 3 gemacht. Demnach haben sich im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2018 jährlich 134 von rund 10.000 Erwerbstätigen mit ihren Geschäftsideen selbstständig gemacht. Vor Brandenburg stehen Berlin und Hamburg. Damit ist Brandenburg Nummer 1 unter den Flächenländern.
Mehr: https://www.kfw.de/PDF/Download-Center/Konzernthemen/Research/PDF-Dokumente-Gruendungsmonitor/KfW-Gruendungsmonitor-2019.pdf
Darüber hinaus gehört Brandenburg laut Green Startup Monitor 2018 zu den Bundesländern, in denen Startups mit ökologischem und nachhaltigem Geschäftsmodell über ein Drittel aller Startups stellen. Die Studie zählt Brandenburg daher zu den Ländern mit einer deutlich überdurchschnittlichen Tendenz zum „grünen Gründen“.
Mehr: https://www.borderstep.de/wp-content/uploads/2019/03/GreenStartupMonitor2018.pdf
Das nächste große Startup-Event der Region steht mit der gemeinsam von ILB und WFBB veranstalteten „Next Round: Brandenburg“ am 18. September an. Dabei treten junge Unternehmen mit spannenden Ideen in einem Pitching gegeneinander an. Die Schirmherrschaft hat Brandenburgs Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach übernommen.
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Datum: 26.07.2019 - 10:10 Uhr
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