Mitteldeutsche Zeitung: zum Dorschfang-Verbot
(ots) - Wohl nirgendwo anders liegen wissenschaftliche
Erkenntnisse und wirtschaftliche Belange vermeintlich so sehr über
Kreuz wie im Agrarbereich. Wo liegt das Problem? In der
Wahrnehmung. Wissenschaftler schauen voraus, ahnen, was kommt, wenn
nicht eingeschritten wird. Es lohnt der Blick ins kanadische
Neufundland, wo Anfang der 2000er der Kabeljau - der in der Ostsee
Dorsch heißt - fast ausgerottet wurde. Wird die kritische Masse der
Reproduktion einer Fischart unterschritten, ist sie kaum mehr zu
retten. Vorher bereits einzugreifen ist ein Umstand, der die Branche
nicht gefährdet, sondern langfristig überleben lässt. Fischers
Fritze genauso wie den Dorsch.
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Datum: 24.07.2019 - 18:42 Uhr
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