Zwischen Datenspeed und Strahlenangst: 5G bei "planet e." im ZDF (FOTO)
(ots) -
Die Mobilfunkgeneration 5G ist superschnell - die Daten erreichen
fast in Echtzeit ihr Ziel. Doch Wissenschaftler warnen: Wirkungen der
neuen Frequenzen auf den Menschen sind wenig erforscht. Die "planet
e."-Autoren Patrick Zeilhofer und Volker Wasmuth beleuchten den
erbitterten Streit um die neue Technologie am Sonntag, 28. Juli 2019,
16.30 Uhr im ZDF, in der "planet e."-Dokumentation "5G - Zwischen
Datenspeed und Strahlenangst". Sie treffen Strahlenaktivisten,
Anwohner, Forscher und Experten und fragen nach: Welche Folgen hat
das schnelle Netz für die Menschen? Macht 5G krank? Und wie sehr
verändert die Antennenflut das Stadtbild?
2020 soll der Netzausbau beginnen. Nach Fertigstellung werden die
Daten rund 100-mal schneller transportiert als bisher. Doch das neue
Netz arbeitet mit höheren Frequenzen und braucht mehr Sendeanlagen.
Wie hoch ist das Strahlenrisiko? Jörn Gutbier von der Gruppe
"diagnose: funk" befürchtet, dass dieses Risiko mit dem neuen,
schnelleren 5G-Netz weiter ansteigt. Er glaubt, dass künftig
verwendete Mikrowellenstrahlen Folgen für den Körper haben, und
fordert, die neue Technik zu hinterfragen.
Auch die Anwohner der Stuttgarter Siedlung Rohrer Höhe kämpfen
gegen das neue Netz. Direkt vor ihren Häusern soll ein riesiger
Antennenmast aufgestellt werden. Sie fürchten Gesundheitsgefahren
durch Elektrosmog.
Die Industrie setzt dagegen auf 5G: Autonomes Fahren,
Maschineneinsatz ferngesteuert, Lenkung von Agrarmaschinen - die
Unternehmen versprechen sich ganz neue Chancen von dem neuen
Standard. Die ersten Versuche sind ermutigend: Im Hamburger Hafen ist
nach eineinhalb Jahren ein erster industrieller Testeinsatz zu Ende
gegangen. Auf dem "Tele-Michel", dem Hamburger Fernsehturm, steht in
150 Metern Höhe die neue 5G-Sendeanlage. Sie "spricht" mit Sensoren
auf den Schiffen der Flotte Hamburg. Die Sensoren liefern Bewegungs-
und Umweltdaten aus dem Hafengebiet. Die Leitzentrale steuert mit
einer Ampel, die an das 5G-Netz angebunden ist, die Verkehrsströme im
Hafen.
Die schöne neue Welt im Hamburger Hafen ist erst der Anfang. Das
5G-Netz ist der Schlüssel zur Zukunft, glauben die Forscher an der TU
Dresden, an der es einen eigenen 5G-Lehrstuhl gibt. Die
Wissenschaftler vernetzen im 5G-Lab selbstfahrende Auto-Modelle
miteinander. In einer Lkw-Kolonne muss nur der erste Fahrer den Lkw
steuern. Die anderen Fahrzeuge werden über Funk angebunden,
beschleunigen und bremsen ab, genauso wie der erste Wagen. Ist die
neue Technik also unverzichtbar? Wie schwer wiegen
Gesundheitsbedenken?
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Datum: 24.07.2019 - 09:36 Uhr
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