Fuchsbandwurm: Infektionsgefahr sehr gering
(ots) - Die Angst vor dem Fuchsbandwurm verunsichert
viele Menschen: Darf man die leckeren Walderdbeeren essen oder im
Frühjahr Bärlauch sammeln - oder fängt man sich so den gefährlichen
Parasiten ein, weil daran Bandwurmeier haften? "Die Gefahr ist
äußerst gering", beruhigt Professor Klaus Brehm, Experte für den
Erreger an der Universität Würzburg, im Gesundheitsmagazin "Apotheken
Umschau". Wenn überhaupt, dann betreffe sie nur bodennahe Früchte.
"Aber kein Mensch wird eine Erdbeere essen, auf die ein Fuchs gekotet
hat", sagt Brehm. Zwar können die Eier des Bandwurms Monate
überdauern, während der Kot schon zersetzt oder zerstäubt ist. "Aber
bis das so weit ist, ist auch die Erdbeere nicht mehr genießbar."
Ohnehin müsse man Hunderte von Eiern aufnehmen, um infiziert zu
werden. Frisst ein Hund eine infizierte Maus, kann er zum
unfreiwilligen Endwirt von Bandwürmern werden.
Deshalb sollten Herrchen und Frauchen ihren Vierbeiner regelmäßig
entwurmen. Prinzipiell kann das Haustier, wenn es durch die Wiesen
streift oder sich am Boden wälzt, die Bandwurmeier auch im Fell
mitschleppen. In beiden Fällen gilt: Händewaschen nach dem Knuddeln
oder dem Entsorgen der Hinterlassenschaften ist der beste Schutz.
Allerdings sollte man die Gefahr nicht dramatisieren. 30 Fälle der
meldepflichtigen Krankheit verzeichnete das Robert-Koch-Institut
2017. Weitere Informationen zum Thema finden Leserinnen und Leser in
der aktuellen "Apotheken Umschau".
Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 7/2019 B liegt aktuell in
den meisten Apotheken aus.
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Katharina Neff-Neudert
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Datum: 22.07.2019 - 08:00 Uhr
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