Westfalen-Blatt: ein Kommentar zu Kirchenaustritten
(ots) - Seit Jahren melden die Kirchen in Deutschland
sinkende Mitgliederzahlen. Jährlich wiederholt sich die
Schreckensnachricht, dass schon wieder tausende in die
Konfessionslosigkeit abgerutscht sind. Man könnte meinen, dass
mittlerweile kaum noch Schäfchen übrig sind. Doch dann sind da
Veranstaltungen wie kürzlich der Evangelische Kirchentag in Dortmund.
Die Besucherzahlen blieben zwar hinter den Erwartungen zurück, und im
Vorfeld hatte es viel Kritik wegen des Ausschlusses der AfD gegeben.
Aber es war ein Zusammentreffen von mehr als 120.000 Teilnehmern, die
klare politische Botschaften formulierten: in Sachen Klima, in Sachen
Seenotrettung, in Sachen Vielfalt. Die katholische und evangelische
Kirche werden die gesellschaftliche Durchdringung von einst
hierzulande nicht mehr erreichen. Zu sehr hat sich die Welt
gewandelt. Die Chance liegt darin, die verbleibenden Mitglieder - mit
all ihrer Begeisterung - einzubinden in einen Prozess der
Demokratisierung und Modernisierung der Strukturen. Dann kann es
Kirche gelingen, weiter tragende Säule im Alltag zu sein.
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Datum: 19.07.2019 - 21:00 Uhr
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