Westfalen-Blatt: ein Kommentar zur Masern-Impfpflicht
(ots) - Gut, dass Jens Spahn nicht Verteidigungsminister
wird. Um den Schwung, den er ins Gesundheitsministerium gebracht hat,
wäre es wirklich schade gewesen. Nun lässt sich an den Vorhaben des
CDU-Hoffnungsträgers durchaus das eine oder andere aussetzen. Sein
Vorstoß für die Widerspruchslösung bei der Organspende greift zu sehr
in das Selbstbestimmungsrecht ein. Seine Apothekenreform beschränkt
den Wettbewerb durch die Online-Apotheken zu stark. Dafür bleibt
seine Masern-Impfpflicht auf halbem Weg stehen. Aber in allen drei
Fällen ist es Spahn in kurzer Zeit gelungen, ein wichtiges Thema in
den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu rücken. Es müssen nicht exakt
Spahns Lösungen sein, für die sich Bundestag und Gesellschaft im
Laufe der Debatte entscheiden. Die Denkanstöße allein sind wertvoll.
Wenn die Impfpflicht kommt, wird es spannend. Werden Kindergärten,
Schulen und Kliniken impfunwillige Mitarbeiter melden? Wird
konsequent bestraft? Schön, dass Spahn solche Probleme nun vielleicht
noch selbst angehen kann.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Scholz Stephan
Telefon: 0521 585-261
st_scholz(at)westfalen-blatt.de
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 17.07.2019 - 21:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1738314
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Bielefeld
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 30 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: ein Kommentar zur Masern-Impfpflicht
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).