Alzheimer-Patienten: Tipps für ein sicheres Zuhause
(ots) - Die Alzheimer-Krankheit bringt viele
Herausforderungen mit sich - sowohl für den Patienten als auch für
seine Angehörigen. Ein nachlassendes Gedächtnis, eine
Verschlechterung der Alltagsfähigkeiten sowie ein zunehmender
Bewegungsdrang können auch in den eigenen vier Wänden zu
Gefahrensituationen führen. Ratsam ist es daher, den Wohnraum an die
Bedürfnisse des Erkrankten anzupassen, damit er in einer sicheren
Umgebung leben kann, ohne sich zu verletzen oder andere zu gefährden.
Die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) gibt
hierzu Tipps in ihrem Ratgeber "Leben mit der Diagnose Alzheimer".
Der kostenlose Ratgeber kann unter
www.alzheimer-forschung.de/leben-mit-alzheimer bestellt werden.
Alzheimer-Patienten sollten in ihrem Zuhause zum einen genügend
Raum zur Bewegung haben, auf der anderen Seite sollten Stolperfallen
wie hohe Teppiche oder Elektrokabel auf dem Boden vermieden werden.
Die Sicherheit auf Treppen kann durch Markierungen der Treppenstufen
mit gelbem Klebeband oder der Montage eines zusätzlichen Handlaufs
erhöht werden.
Eine häufig auftretende Verhaltensweise bei Menschen mit Alzheimer
ist das Weglaufen. Da der Orientierungssinn bereits früh gestört ist,
ist es für einen Patienten gefährlich, alleine unterwegs zu sein.
Abhilfe schaffen können kindersichere Türgriffe und Alarmmatten vor
den Türen. Es kann auch sinnvoll sein, eine Tür zu verbergen - zum
Beispiel mit dem Bild eines Bücherregals.
Im Badezimmer verhindern Gummimatten oder rutschfeste Streifen am
Dusch- oder Wannenboden Stürze genauso wie Haltegriffe an der Wand.
Ein Stuhl oder Hocker in der Dusche sorgt für zusätzliche Sicherheit.
Durch ein Markieren der Wasserhähne - rot für heiß, blau für kalt -
und einer Heißwassertemperatur von unter 45 Grad können Verbrühungen
verhindert werden. Ein erhöhter Toilettensatz kann den Stuhlgang
einfacher machen.
Für die Küche gilt: Messer, Scheren und andere Utensilien, die
gefährlich werden könnten, sollten weggeschlossen werden. Topf- und
Pfannengriffe können zur Rückseite des Herdes gedreht werden. Ein
Brandmelder und ein Feuerlöscher sorgen für zusätzlichen Schutz.
Entsprechende Kosten für so genannte wohnumfeldverbessernde
Maßnahmen können von der Pflegeversicherung bezuschusst werden.
Hierfür muss ein Pflegegrad vorliegen. Pro Maßnahme stehen dann bis
zu 4.000 Euro zur Verfügung.
"Leben mit der Diagnose Alzheimer" kann kostenfrei bestellt werden
bei der Alzheimer Forschung Initiative e.V., Kreuzstr. 34, 40210
Düsseldorf; Telefonnummer 0211 - 86 20 66 0; Webseite:
www.alzheimer-forschung.de/leben-mit-alzheimer
Kostenfreies Fotomaterial:
http://ots.de/fht0b5
www.alzheimer-forschung.de/presse/fotos-videos/
Weitere Informationen zur Alzheimer-Krankheit:
www.alzheimer-forschung.de/alzheimer
Über die Alzheimer Forschung Initiative e.V.
Die Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) ist ein
gemeinnütziger Verein, der das Spendenzertifikat des Deutschen
Spendenrats e.V. trägt. Seit 1995 fördert die AFI mit Spendengeldern
Forschungsprojekte engagierter Alzheimer-Forscher und stellt
kostenloses Informationsmaterial für die Öffentlichkeit bereit. Bis
heute konnte die AFI 266 Forschungsaktivitäten mit über 10,2
Millionen Euro unterstützen und rund 825.000 Ratgeber und Broschüren
verteilen. Interessierte und Betroffene können sich auf
www.alzheimer-forschung.de fundiert über die Alzheimer-Krankheit
informieren und Aufklärungsmaterial anfordern. Ebenso finden sich auf
der Webseite Informationen zur Arbeit des Vereins und allen
Spendenmöglichkeiten. Botschafterin der AFI ist die Journalistin und
Sportmoderatorin Okka Gundel.
Pressekontakt:
Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI)
Dr. Christian Leibinnes
Kreuzstr. 34
40210 Düsseldorf
0211 - 86 20 66 27
presse(at)alzheimer-forschung.de
www.alzheimer-forschung.de/presse
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Datum: 16.07.2019 - 10:48 Uhr
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