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"ttt - titel, thesen, temperamente" (rbb)
am Sonntag, 7. Juli 2019, um 00:00 Uhr

ID: 1735107


(ots) - Folter gegen Julian Assange

Fast sieben Jahre lang saß der australische Enthüllungsjournalist
und politische Aktivist Julian Assange im unfreiwilligen Exil in der
ecuadorianischen Botschaft in London. Im April diesen Jahres entzog
die Regierung von Ecuador Assange das politische Asyl und er wurde
verhaftet. Derzeit verbüßt er eine einjährige Haftstrafe in London,
Begründung: Assange habe 2012 gegen Kautionsauflagen verstoßen. Das
sind die harten, nüchternen Fakten zum Fall Julian Assange. Jetzt
aber hat der UN-Sonderberichterstatter über Folter, Nils Melzer,
Julian Assange in der Haft besucht und einen alarmierenden Bericht
über Assanges Gesundheitszustand gegeben. Der 48-Jährige sei schwer
traumatisiert, weise massive Angststörungen auf und habe dramatisch
an Gewicht verloren. Der UN-Diplomat schließt seinen Bericht mit
schweren Anschuldigungen gegen mehrere demokratische Länder, die sich
in einer Art Verschwörung gegen Assange zusammengeschlossen hätten.
In 20 Jahren Arbeit mit Opfern von Krieg, Gewalt und politischer
Verfolgung, so Melzer, habe er noch nie erlebt, dass sich eine Gruppe
demokratischer Staaten zusammenschließt, um eine einzelne Person so
lange und unter so geringer Berücksichtigung der Menschenwürde und
der Rechtsstaatlichkeit bewusst zu isolieren, zu verteufeln und zu
missbrauchen. Er fordert die sofortige Beendigung der Inhaftierung
von Assange. "ttt" traf Nils Melzer in Genf, wo Ende Juni der
UN-Menschenrechtsrat tagte und sich mit dem Fall Assange befasste.
Außerdem interviewt das ARD-Kulturmagazin Jennifer Robinson,
britische Anwältin aus dem Anwaltsteam von Assange. Autor: Andreas
Lueg

Der Untergang der "Kursk" Genau vor 20 Jahren, 1999, besuchte die
damals 28-jährige Olga Kolesnikowa bei einem "Tag der Offenen Tür"
das russische U-Boot "Kursk". Ihr Mann Dmitrij gehörte zur Besatzung




der "Kursk" und hatte seine junge Frau eingeladen, sich das U-Boot
mit ihm anzuschauen. Die privaten Videoaufnahmen zeigen ein
lächelndes Paar, das durch die Gänge des 150 m langen Atom-U-Bootes
läuft und in die Kamera winkt. Ein Jahr später, im August 2000, sank
die Kursk, alle 118 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben - darunter
auch Dmitrij Kolesnikow. Die "Kursk" war das Neueste und Modernste,
was die russische Marine damals aufzubieten hatte - eine Milliarde
Dollar teuer und vor wenigen Jahren erst vom Stapel gelaufen. Bei dem
Manöver im August 2000 explodierte in der "Kursk" ein Torpedo, riss
ein riesiges Loch in die Außenwand des Bugs, und die "Kursk" sank.
118 Männer an Bord kamen ums Leben. Aber 23 von ihnen überlebten die
Katastrophe zunächst - sie konnten sich in Sektor 9 des riesigen
U-Bootes in Sicherheit bringen. Darunter auch Dmitrij Kolesnikow. Es
begann ein Wettlauf mit der Zeit um die Rettung der Männer, aber die
russische Regierung und Militärführung wollten sich vor den Augen der
Welt keine Blöße geben, nicht allein in der Lage zu sein, ihre Männer
zu retten. So verzögerte sich die vom Ausland angebotene Hilfe. Nach
fünf Tagen endlich durfte eine britisch/norwegische Bergungsmission
zur "Kursk" hinabtauchen und andocken. Es war zu spät, auch die 23
Männer waren tot. Der renommierte dänische Regisseur Thomas
Vinterberg ("Das Fest") hat diese Tragödie jetzt in einer
internationalen Koproduktion verfilmt. "ttt" hat in St. Petersburg 19
Jahre nach der Tragödie Olga Kolesnikowa besucht, die Frau von
Kapitänleutnant Dmitri Kolesnikow. Er hatte damals in der Dunkelheit
des gesunkenen U-Bootes an seine Frau eine letzte Nachricht verfasst;
sie wurde später gefunden. Autor: Ulf Kalkreuth

"Liebe kennt kein Alter" Der New Yorker Fotograf und Blogger Ari
Seth Cohen erreicht mit seinem Modeblog "Advanced Style" über 250.000
Follower - mittlerweile ist er weltweit bekannt, seine Bücher sind
Bestseller. Darin portraitiert er ausschließlich Menschen über 60 -
meist Frauen, die dem Alter exzentrische Mode entgegensetzen. In
einer Gesellschaft von Jugendwahn und in einer Fashion-Welt mit
Topmodel-Casting-Shows zeigt er, dass sich die Älteren, von denen es
in der westlichen Welt immer mehr gibt, keine Grenzen setzen lassen.
Einige der Portraitierten sind mittlerweile tatsächlich zu Models der
Modeindustrie geworden. Mit seinem neuen Buch "Liebe kennt kein
Alter" war er jetzt in Berlin. Diesmal portraitiert er Paare, die mit
ihrem außergewöhnlichen Stilbewusstsein ihre Liebe zelebrieren, z.T.
seit 50 Jahren. Darunter Bill und Eva aus New York und Paul und Tutti
aus Sydney, die bei der Buchpremiere anwesend waren. "ttt" hat Ari
Seth Cohen und seine Models getroffen. Autor: Norbert Kron

50 Jahre Mondlandung

Kurz vor dem 50. Jahrestag der ersten Mondlandung eines Menschen
kommt der Dokumentarfilm "Apollo 11" von Todd Douglas in die Kinos.
Die Vorbereitung und das Ereignis der Mondlandung wurde damals mit
70-mm-Kameras gedreht, dieses Material wird jetzt - digital
aufbereitet - noch einmal auf großer Leinwand gezeigt. "ttt" trifft
den Regisseur Todd Douglas, den Sohn des ersten Menschen auf dem
Mond, Rick Armstrong, der als 12-Jähriger erlebte, wie sein Vater den
Fuß auf den Erdtrabanten setzte, und Harrison Schmitt, der mit
"Apollo 17" als zwölfter und bislang letzter Mensch auf dem Mond war.
Das ARD-Kulturmagazin stellt die Frage, warum die Menschheit sich
heute, 50 Jahre nach der Mondlandung, wieder auf Mondmissionen
vorbereitet. Autorin: Julia Riedhammer

Eröffnung der James Simon Galerie

Sie ist sozusagen das Eingangsgebäude der Berliner Museumsinsel -
die Jamens Simon Galerie. Ihre Errichtung ist Teil des "Masterplans
Museumsinsel", mit dem die deutsche Hauptstadt ihr weltberühmtes
Museumsensemble komplettieren wird. Die James Simon Galerie ist ein
schlanker, eleganter Säulengang, entworfen von dem Architekten David
Chipperfield, benannt nach einem Mäzen, dem Berlin viel, sehr viel zu
verdanken hat. James Simon gehörte als erfolgreicher
Baumwollgroßhändler zur Zeit von Wilhelm II. zur Wirtschaftselite des
Deutschen Kaiserreichs. Seinen großen Reichtum stiftete er der
Berliner Museumslandschaft. Nach Empfehlungen des damaligen
Museumsdirektors Wilhelm von Bode kaufte er systematisch bedeutende
Kunstwerke mit dem Ziel, sie später an die Berliner Museen zu
schenken. Er unterstützte auch Grabungsarbeiten in Ägypten finanziell
- so ist die weltberühmte Nofretete dank ihm nach Berlin gelangt. In
der Nazizeit wurde die Erinnerung an James Simon, der jüdischen
Glaubens war, systematisch ausgelöscht - leider mit lang anhaltendem
Erfolg. Mit der James-Simon-Galerie wird nun ein Mäzen geehrt, ohne
den die Berliner Museen nicht über die beeindruckenden Sammlungen
verfügen würden, die sie heute haben. "ttt" spricht mit dem
Architekten David Chipperfield über das neue Gebäude, mit dem
Direktor der Staatlichen Museen Hermann Parzinger darüber, warum
diese Ehrung für James Simon ein wichtiges Signal ist und mit drei
Nachfahren von James Simon über ihren bedeutenden Vorfahren. Autor:
Steffen Prell

Moderation: Max Moor

Redaktion: Christine Thalmann, Ulf Kalkreuth

Im Internet unter www.DasErste.de/ttt



Pressekontakt:
Pressekontakt:
Agnes Toellner,
Presse und Information Das Erste,
Tel: 089/5900 23876,
E-Mail: agnes.toellner(at)DasErste.de

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Datum: 05.07.2019 - 10:11 Uhr
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