Facebooks Kryptogeld: Libra gießt Öl ins Finanzfeuer
(ots) - Facebooks Kryptogeld: Libra gießt Öl ins
Finanzfeuer
Auch Bitcoin-Hype wieder aufgeflammt - Sicherheiten gibt es
dennoch keine
Das soziale Netzwerk Facebook will mit Libra im kommenden Jahr auf
der Basis von Blockchain eine eigene Kryptowährung anbieten. Alleine
diese Meldung zog steigende Kurse für Bitcoin, die bereits bestehende
Digitalwährung, nach sich. "Facebook springt auf den Zug der
Digitalwährungen auf, um das bisher bestehende Geschäftsmodell zu
verändern und die Nutzer mit neuen Services zu binden. Dennoch ist
die Gefahr groß, die sich aus solchen alternativen Währungen völlig
ohne Aufsicht ergeben kann", sagt René Lemme von valantic. Die
valantic Financial Services Automation entwickelt seit über 20 Jahren
spezifische IT-Lösungen für die internationale Finanzwirtschaft und
kooperiert mit führenden Banken in Europa und weltweit. Zwar plane
Facebook seine Kryptowährung als "stablecoin" - also an eine
spezifische staatliche Währung gekoppelt - dennoch sehen auch die
Experten von valantic den Trend mit Vorsicht.
Parallelen zum Neuen Markt
"Die aktuelle Euphorie erinnert an den Neuen Markt nach dessen
Einführung im Jahr 1997. Bis zum Jahr 2000 stieg der Index immens, um
nach der Blase dann ins Bodenlose zu fallen und 2003 geschlossen zu
werden. Dennoch zeigt die Hoffnung, die auch von Verbrauchern auf
komfortable und schnelle Zahlungsmethoden gelegt wird, wie Banken in
Zukunft ihre Produkte aufstellen müssen", so Lemme von valantic
weiter. Mit Lösungen wie der Real Time Payment Engine bietet valantic
eine echtzeitfähige, modulare und offene Payment-Hub-Lösung an, die
die Verarbeitung verschiedener Zahlungstypen unterstützt. Dabei
können flexibel verschiedene Zahlungskanäle wie bspw. E-Banking,
manuelle Zahlungserfassung oder Drittanbieter eingebunden werden.
Mitreißende Investmentfreude
Die Angst, etwas zu verpassen, nährt die Aufmerksamkeit zu Libra
ebenso wie den aktuellen Kurs der Bitcoins. Übertriebene Euphorie
blendet allerdings die Risiken aus, und kräftige Gewinnmitnahmen
können nur einige wenige glücklich machen, während der Kurs wieder
fällt. Vor allem wird der Betreiber der Plattform Facebook
profitieren sowie die Mitglieder des ernannten Steuerungsgremiums.
Diese Instanz hat die Kontrolle über die fondsähnlich aufgebaute
Währung, laut Facebook können dem Steuerungsgremium nur Unternehmen
beitreten, die zudem mindestens einen Marktwert von einer Milliarde
Dollar haben und zehn Millionen Dollar in Libra investieren. Bislang
soll es 28 solcher Partner geben, eine Bank befindet sich nicht
darunter. Zudem fehlt jegliche Regulierung: "Es gilt, für
Kryptowährungen klare Regulierungsrichtlinien vorzugeben. Ansonsten
werden wir mit ungeprüften Pseudo-Währungen im Internet wieder in die
Steinzeit des Zahlungsverkehrs geraten", sagt René Lemme von
valantic.
valantic Financial Services Automation ist ein Geschäftsbereich
der globalen valantic-Gruppe (www.valantic.com), einem weltweit
führenden Anbieter von Softwarelösungen in den Bereichen Electronic
Trading, Zahlungsverkehr und Transaktionen. valantic unterstützt mit
standardisierten und maßgeschneiderten Lösungen im Bereich
Digitalisierung, Open Banking, Automatisierung sowie Vereinfachung
von Geschäftsprozessen führende Banken und Finanzinstitute auf ihrem
Wachstumskurs. Neben den Lösungen für Banken ist valantic auch
erfahrener Berater und herstellerunabhängiger Implementierungspartner
für die Finanzbranche. Seit über zwei Jahrzehnten begleitet das
Unternehmen Kunden wie Erste Bank, Santander, DZ Bank oder UniCredit
Group. Über 250 IT- und Finanzspezialisten sorgen von mehreren
Standorten aus für einen reibungslosen und persönlichen Service. Die
valantic-Gruppe gilt als federführend in der digitalen Transformation
und zählt zu den führenden Digital Solutions-, Consulting- und
Software-Gesellschaften mit über 800 Entwicklern und Beratern
weltweit.
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Datum: 04.07.2019 - 09:00 Uhr
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