Flüchtlingskinder in Grenzlagern: "US-Regierung muss sich ihrer Verantwortung stellen!" / Statement der Kinderhilfsorganisation Plan International zur Situation der Flüchtlingskinder an der US-Grenze
(ots) - Die aktuellen Berichte über die katastrophalen
Zustände in US-Grenzlagern haben gezeigt, unter welchen Bedingungen
vor allem Kinder dort leben müssen: Sie leiden unter Krankheiten,
haben keine saubere Kleidung, keinen Zugang zu sanitären
Einrichtungen und nicht genügend zu essen.
Maike Röttger, Geschäftsführerin von Plan International
Deutschland: "Die Kinder sind vor schrecklichen Situationen in ihren
Heimatländern geflohen - vor Armut, Hunger, Krankheiten oder Gewalt.
Sie haben ein Recht auf Schutz, unabhängig von Herkunftsland und
Wirtschaftsstatus. Es gibt keine Entschuldigung dafür, dass Babys und
Kinder in den Camps unter Hunger oder Krankheiten leiden und dort
ohne Windeln, Seife oder saubere Kleidung leben müssen."
Plan International fordert die US-Regierung auf und appelliert an
den Kongress, für den Schutz der Kinder und ihrer Familien zu sorgen
und die ungerechten und unmenschlichen Haftpraktiken an der
US-amerikanischen Grenze zu Mexiko einzustellen.
Die USA waren lange führend in der Aufnahme schutzbedürftiger
Menschen, die vor Gewalt und Verfolgung auf der ganzen Welt fliehen.
Wir leben in einer Zeit, in der über 60 Millionen Menschen aufgrund
von Konflikten, Hunger oder Verfolgung auf der Flucht sind - fast die
Hälfte davon sind Kinder. Plan International appelliert deshalb an
die Regierung: "Es ist heute wichtiger denn je, dass alle Staaten
ihrer Verantwortung zum Schutz von Kindern und Familien gerecht
werden. Vor allem die Kinder leiden unter Hunger, Gewalt und
Krankheiten und sind zum Teil schwer traumatisiert. Sie sind
unschuldig in diese Notsituation geraten und werden wahrscheinlich
ein Leben lang unter den Folgen leiden. Als eine der weltweit
führenden Nationen müssen auch die USA dafür sorgen, dass wir diesen
Kindern Hoffnung geben und damit eine verlorene Generation
verhindern."
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Datum: 28.06.2019 - 09:49 Uhr
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