Aufstiegs-BAföG 2018: Zahl der geförderten Frauen um 6,3 % gestiegen
(ots) - 3,9 % mehr Fördermittel für die
Aufstiegsfortbildung gegenüber dem Vorjahr
Die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von Leistungen nach dem
Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (Aufstiegs-BAföG) ist im Jahr
2018 gegenüber dem Vorjahr um 1,6 % oder 2 600 auf 167 000 gestiegen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren gut
ein Drittel der Geförderten Frauen. Ihre Zahl stieg gegenüber 2017 um
6,3 % auf 62 000. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen
schrittweise Anpassungen der landesrechtlichen Regelungen in den
Erzieherberufen. Dadurch können Angehörige dieser Berufe bei
Fortbildungsmaßnahmen seit einigen Jahren Aufstiegs-BAföG erhalten.
Knapp zwei Drittel der Geförderten waren Männer. Ihre Zahl nahm
gegenüber 2017 um 1,0 % auf 105 000 ab.
Die gefragtesten Berufe mit einer Fortbildungsmaßnahme nach dem
Aufstiegs-BAföG waren 2018 - ähnlich wie in den Vorjahren - bei den
Frauen mit weitem Abstand die staatlich anerkannte Erzieherin (23
400), gefolgt von der geprüften Wirtschaftsfachwirtin (5 900) und der
geprüften Bilanzbuchhalterin (IHK) (2 300). Die am häufigsten
geförderten Berufe bei den Männern waren der geprüfte
Industriemeister Metall (10 900), gefolgt vom staatlich geprüften
Maschinenbautechniker (7 000) und vom staatlich geprüften
Elektro-Techniker (5 200).
Mit dem Aufstiegs-BAföG werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer an
Maßnahmen der beruflichen Aufstiegsfortbildung durch Beiträge zu den
Kosten der Bildungsmaßnahme und zum Lebensunterhalt finanziell
unterstützt. Dazu standen im Jahr 2018 insgesamt 666 Millionen Euro
zur Verfügung. Das waren 3,9 % mehr als im Vorjahr.
Rund 385 Millionen Euro der Förderleistungen entfielen auf
bewilligte Darlehen, von denen 276 Millionen Euro von den
Förderungsberechtigten in Anspruch genommen wurden. Die Darlehen
wurden insbesondere für Lehrgangs- und Prüfungsgebühren (124
Millionen Euro), für den Lebensunterhalt (140 Millionen Euro) und für
den Kindererhöhungsbetrag (9 Millionen Euro) von der Kreditanstalt
für Wiederaufbau an die Geförderten überwiesen.
Rund 281 Millionen Euro entfielen auf Zuschüsse, insbesondere zur
Finanzierung der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren (106 Millionen
Euro), für den Lebensunterhalt (163 Millionen Euro) und für den
Kindererhöhungsbetrag (10 Millionen Euro).
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes
unter http://www.destatis.de zu finden.
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Datum: 28.06.2019 - 08:00 Uhr
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