MDR-Journalisten erhalten "Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien 2019"
(ots) - Die beiden MDR-Journalisten Arndt Ginzel und
Gerald Gerber erhalten für ihre Pegida-Berichterstattung den "Preis
für die Freiheit und Zukunft der Medien 2019". Die Auszeichnung wird
durch die Medienstiftung der Sparkasse Leipzig an Medienschaffende
verliehen, die sich in besonders herausragender Art und Weise und
häufig unter Gefahr für das eigene Wohlergehen um die Medienfreiheit
und eine unabhängige Berichterstattung bemühen.
Eine vielbeachtete Studie des von der Medienstiftung maßgeblich
initiierten Europäischen Zentrums für Presse- und Medienfreiheit
(ECPMF) listet allein für 2018 mindestens 20 Angriffe auf
Medienschaffende in Deutschland auf. Auch die beiden MDR-Journalisten
Arndt Ginzel und Gerald Gerber gerieten im Zuge einer
Pegida-Demonstration in Dresden in eine langwierige Polizeikontrolle
- ausgelöst von einem Demonstrationsteilnehmer, der offenbar
Aufnahmen seines Gesichts verhindern wollte - die sie für geraume
Zeit an der Berichterstattung hinderte. Dies führte zu umfangreichen
Diskussionen über die Pressefreiheit und die Rolle der Polizei im
Spannungsfeld zwischen Sicherheitsaufgaben, Schutz der
Demonstrationsfreiheit und Gewährleistung der ungehinderten Arbeit
von Journalistinnen und Journalisten.
Für Wolf-Dieter Jacobi, Programmdirektor des MDR, "setzt die
Auszeichnung von Arndt Ginzel und Gerald Gerber mit dem ''Preis für
die Freiheit und Zukunft der Medien 2019'' ein deutliches Zeichen für
Pressefreiheit und unabhängigen Journalismus als höchstes Gut einer
freien Gesellschaft. Bei Ihren investigativen Recherchen und
Beiträgen haben Sie viel Mut bewiesen und sich durch Anfeindungen
nicht beeindrucken lassen. Gerade im Hinblick auf die Ereignisse vor
30 Jahren ist für den Mitteldeutschen Rundfunk der freie Zugang zu
Informationen besonders kostbar und fundamental."
In der Begründung der Jury heißt es: "Der Arbeit von Arndt Ginzel
und Gerald Gerber ist es zu verdanken, dass die Diskussion über
Fragen der Pressefreiheit, den Schutz von Journalisten und den Umgang
mit gewaltbereiten Kritikern journalistischer Arbeit in Deutschland
verstärkt geführt wird". Mit der Wahl der Preisträger 2019 aus
Deutschland und Österreich setze die Jury ein deutliches Zeichen für
die Pressefreiheit und ein freies, unbedrohtes und unbeschadetes
Arbeiten von Journalistinnen und Journalisten, so Stephan Seeger,
geschäftsführender Vorstand der Medienstiftung.
Eine weitere Auszeichnung erhielt der österreichische
ORF-Journalist Armin Wolf. Die Verleihung des "Preises für die
Freiheit und Zukunft der Medien" findet am 8. Oktober 2019 in Leipzig
statt (Beginn 18 Uhr) - am Vorabend des 30. Jahrestages der nicht nur
für Leipzig entscheidenden Demonstrationen gegen das DDR-Regime am
9.Oktober 1989.
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Datum: 26.06.2019 - 08:47 Uhr
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