Politik fordert Kennzeichenpflicht für Radfahrer (FOTO)
(ots) -
Die Hamburger CDU fasst ein heißes Eisen an. Der Verkehrspolitiker
Dennis Thering fordert mehr Kontrollen und eine bundesweite
Kennzeichen- und Versicherungspflicht für Radfahrer. Warum dieser
Vorschlag an der Umsetzung scheitern könnte und wie man das dafür
benötigte Geld besser investieren sollte, weiß die Berliner Coduka
GmbH. Über ihren Online-Service www.geblitzt.de können Auto- wie auch
Radfahrer Bußgeldvorwürfe kostenfrei prüfen lassen.
Grund für Therings Vorstoß in Sachen "Fahrradpolitik" sind die
steigenden Zahlen in Bezug auf die in Hamburg von Radfahrern
verursachten Unfälle sowie deren registrierte Verstöße gegen die
Straßenverkehrsordnung. Dazu zählen das Fahren auf Fußgängerwegen
oder gegen die Fahrtrichtung, Rotlichtverstöße und Telefonieren beim
Fahrradfahren. Der Senat hingegen erwidert, dass die Kontrollen
längst erhöht wurden, eine Kennzeichenpflicht für Radfahrer aber
nicht mehr als ein "Bürokratiemonster" sei.
Auch für den Geschäftsführer der Coduka, Jan Ginhold, "steht der
behördliche Aufwand nicht im Verhältnis zum erhofften Nutzen. Für
Millionen Fahrräder müssten die Kennzeichen gedruckt und
diebstahlsicher angebracht werden. Dazu kommen mehr
Verwaltungsaufwand und Kosten für die Behörden sowie für die
Verkehrsteilnehmer selbst, wenn mit den Nummernschildern auch eine
Versicherungspflicht einhergeht. Beispiele wie die bereits wieder
abgeschaffte Velovignette in der Schweiz zeigen, dass Modelle dieser
Art schwer zu realisieren sind."
Zweckmäßiger erscheint es, vermehrt in den Ausbau von Fahrradwegen
zu investieren. Gerade in den Ballungsgebieten bestände diesbezüglich
noch viel Nachholbedarf. Zudem könnten Menschen durch die
entstehenden Kosten abgeneigt sein, das Fahrrad anstelle des Pkws für
den Arbeitsweg zu nutzen. "Zwei Haftpflichtversicherungen will oder
kann sich vielleicht nicht jeder leisten. Ein Trend weg vom Fahrrad
stände im krassen Widerspruch zum gegenwärtigen Gedanken, im Sinne
des Klimaschutzes umweltfreundliche Verkehrsmittel zu fördern", sagt
Ginhold weiter und ergänzt: "Bei uns eingereichte Fälle belegen, dass
Fahrradfahrer auch jetzt schon Bußgeldbescheide nach
Verkehrsverstößen erhalten. Außerdem sind die Bußgeldbehörden und
Richter in einigen Regionen mit der Flut von geblitzten Fahrzeugen
bereits ohne kennzeichenpflichtige Fahrräder überfordert."
Um ihre Ziele zu erreichen, arbeitet die Coduka eng zusammen mit
zwei großen Anwaltskanzleien, deren Anwälte für Verkehrsrecht
bundesweit vertreten sind. Die Zahlen sprechen für sich. Täglich
erreicht das Geblitzt.de-Team eine Flut von Anfragen. 12 % der
betreuten Fälle werden eingestellt, bei weiteren 35 % besteht die
Möglichkeit einer Strafreduzierung. Und wie finanziert sich das
kostenfreie Geschäftsmodell? Durch die Erlöse aus Lizenzen einer
selbst entwickelten Software, mit der die Anwälte ihre Fälle deutlich
effizienter bearbeiten können. Somit leistet die Coduka aufgrund des
Einsatzes von Legal-Tech-Lösungen Pionierarbeit auf dem Gebiet der
Prozessfinanzierung.
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Datum: 25.06.2019 - 13:21 Uhr
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