#Follower sind Milliarden wert / BLM/LFK-Web-TV-Monitor erfasst erstmals Influencer auf Instagram in Deutschland
(ots) - Youtube ist wichtigster Verbreitungsweg für
Online-Videos, Facebook verliert an Relevanz und Instagram wird immer
wichtiger. Das sind einige der Ergebnisse des aktuellen
Web-TV-Monitors 2019, der im Auftrag der BLM und der LFK erstellt und
heute im Rahmen des Stuttgarter Innovationskongresses "Media Tasting"
vorgestellt wurde.
Sozialen Medien kommt eine zentrale Rolle bei der Vermarktung von
Onlinevideo-Inhalten zu. Während YouTube von 90% der Video-Anbieter
genutzt wird, gefolgt von Facebook (71%) und Instagram (59%), hat
sich die Anzahl der Video-Angebote mit einer eigenen Web-Präsenz seit
2014 halbiert. Konsequenterweise stellt für 51% der Anbieter die
Youtube-Monetarisierung auch die wichtigste Erlösquelle dar. Daneben
bieten vor allem die großen Reichweiten auf Instagram ein hohes
Monetarisierungspotenzial: Die insgesamt 1.900 untersuchten
Video-Influencer haben eine Brutto-Reichweite von rund 175 Millionen
Followern. Etwa 12% der Video-Uploads auf Instagram enthalten bereits
Werbeplacements.
Hohes Marktwachstum erwartet
Die hiermit verbundenen Erwartungen sind groß: Nach Schätzung von
Goldmedia wird der Markt für Online-Videowerbung bis 2023 auf über
eine Milliarden Euro netto wachsen. 80% der befragten
Onlinevideo-Anbieter melden bereits heute gestiegene Abrufzahlten,
40% sogar starke Zuwächse im Vergleich zum Vorjahr.
Eine moderne Regulierung ist unverzichtbar
"Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass sich der
Online-Video-Markt dynamisch weiterentwickelt und seine
wirtschaftliche Bedeutung beständig zunimmt. Gleichzeitig sehen die
Anbieter vor allem in den unklaren rechtlichen Rahmenbedingungen das
größte Hemmnis für die weitere Entwicklung dieses Marktes", betont
Siegfried Schneider, Präsident der BLM. "Für lineare
Livestreaming-Angebote, die derzeit fast 30% des Gesamtangebots
ausmachen, ist nach gültigem Recht eine Rundfunklizenz notwendig,
wenn es sich um journalistisch-redaktionelle Angebote handelt. Diese
sollte im kommenden Medienstaatsvertrag durch eine qualifizierte
Anzeigepflicht ersetzt werden. Ebenso sollten lineare und
nichtlineare Angebote gleichem Recht unterliegen."
Über die Studie
Der Web-TV-Monitor wird von der Beratungs- und Forschungsgruppe
Goldmedia und Bertram Gugel im Auftrag der Bayrischen Landeszentrale
für neue Medien (BLM) und der LFK erstellt und steht kostenfrei zur
Verfügung unter: www.webtvmonitor.de,
https://www.blm.de/aktivitaeten/forschung/web-tv-monitor.cfm und
www.lfk.de.
Pressekontakt:
Regina Deck
Leitung Medienwirtschaft/Medienforschung
Tel.: (089) 63808-313
regina.deck(at)blm.de
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Datum: 24.06.2019 - 15:14 Uhr
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