Frankfurter Rundschau: Verfehlter Tierschutz
(ots) - Tierschutz ist seit 2002 Staatsziel. Das hat das
Bundesverwaltungsgericht am Donnerstag im Grundsatz auch bei
Legehennen anerkannt, wonach die wirtschaftlichen Interessen der
Brütereien allein keinen vernünftigen Grund zum Töten der männlichen
Küken darstellen. Dass der Spruch wegen des Verweises auf die wann
auch immer zur Verfügung stehende Geschlechtserkennung im Ei keine
unmittelbaren Folgen hat, enttäuscht. Denn wann die Technik aus Sicht
der Geflügelindustrie wirtschaftlich funktioniert, ist offen. Sie
wird seit Jahren versprochen. Derweil bekommen in den Ställen Hühner,
Rinder, Schweine und vor allem Puten vom Staatsziel wenig mit. Die
unsägliche Praxis in der Legehennenfabrikation steht exemplarisch für
ein aus dem Ruder gelaufenes System, in dem die Ökonomie diktiert,
wie die Fabrikation von Nahrungsmitteln aus lebendigen Tieren zu
funktionieren hat.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 13.06.2019 - 16:57 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1729069
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Frankfurt
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 61 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Frankfurter Rundschau: Verfehlter Tierschutz
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Frankfurter Rundschau (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).