Vera geht in den ersten Einsatz: Volvo Trucks präsentiert einen autonomen Transport zwischen Logistikzentrum und Hafen
(PresseBox) - Das elektrische, vernetzte und autonome Volvo Trucks Fahrzeug Vera ist Teil einer integrierten Lösung für den Gütertransport von einem Logistikzentrum zu einem Hafenterminal in Göteborg, Schweden. Die Entwicklung ist Ergebnis einer Zusammenarbeit von Volvo Trucks mit dem Fähr- und Logistikunternehmen DFDS.
Ziel der Zusammenarbeit ist der Praxiseinsatz von Vera in einem vernetzten System, das einen kontinuierlichen Güterstrom von einem DFDS-Logistikzentrum zu einem Hafenterminal und von dort in die ganze Welt ermöglicht. Im Jahr 2018 präsentierte Volvo Trucks seine erste elektrische, vernetzte und autonome Lösung für sich wiederholende Aufgaben in Logistikzentren, Fabriken und Häfen. Vera ist für den Transport großer Gütermengen mit hoher Präzision über kurze Strecken ausgelegt.
?Wir haben jetzt die Gelegenheit, Vera in einem idealen Umfeld im Praxiseinsatz zu testen und ihr Potenzial für vergleichbare Einsatzbereiche weiterzuentwickeln?, erklärt Mikael Karlsson, Vice President Autonomous Solutions bei Volvo Trucks.
Das Ziel besteht darin, ein vernetztes und aus einem Kontrollturm überwachtes System aus mehreren Vera-Fahrzeugen zu realisieren. Dadurch soll ein nahtloser und konstanter Güterstrom erreicht werden, um schnell auf Bedarfsänderungen reagieren zu können. Zudem steigert es Effizienz, Flexibilität und Nachhaltigkeit. Die Zusammenarbeit mit DFDS ist ein erster Schritt zum Praxiseinsatz auf festgelegten öffentlichen Straßen in einem Industriegebiet.
?Wir wollen beim vernetzten, autonomen Transport an vorderster Front stehen. Diese Zusammenarbeit wird uns helfen, eine effiziente, flexible, nachhaltige und langfristige Lösung für autonome Fahrzeuge zu entwickeln ? zum Vorteil unserer Kunden, der Umwelt und unseres Geschäfts?, sagt Torben Carlsen, CEO von DFDS.
Die autonome Transportlösung ? Technologie, Betriebsmanagement und Infrastruktur ? wird weiterentwickelt, mit dem Ziel, vollständige Betriebsbereitschaft herzustellen. Zudem werden die erforderlichen Vorkehrungen getroffen, um die gesellschaftlichen Anforderungen im Hinblick auf eine sichere Zukunft zum autonomen Transport zu erfüllen. Die Erfahrungen, die Volvo Trucks dabei gewinnt, ermöglichen potenziell den Einsatz von Vera in vergleichbaren Anwendungsbereichen als Ergänzung zu den heutigen Transportlösungen.
?Autonome Transporte mit niedrigem Geräuschpegel und frei von Abgasemissionen werden in der Zukunft der Logistik eine wichtige Rolle spielen, von der sowohl Wirtschaft als auch Gesellschaft profitieren. Wir betrachten diese Kooperation als wichtigen Ausgangspunkt und möchten den Fortschritt in diesem Bereich vorantreiben. Vera hat ein Tempolimit, das gilt aber nicht für uns. Die Tests haben bereits begonnen und wir wollen die Lösung in den kommenden Jahren umsetzen?, ergänzt Mikael Karlsson.
Fakten:
Die Aufgabe besteht darin, Container aus dem DFDS-Logistikzentrum in Göteborg in der jeweils erforderlichen Anzahl zu einem Hafenterminal zu transportieren.
Das autonome System wird von einem für den Transport verantwortlichen Bediener in einem Kontrollturm überwacht.
Die Lösung ist für eine Folge sich wiederholender Transporte mit einer Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h geeignet.
Anpassungen der Infrastruktur sind Bestandteil der Umsetzung des vollständigen Transportsystems. Dazu gehören auch automatische Tore an den Terminals.
Volvo Trucks und DFDS sind die Hauptpartner. Bis Vera ihren ersten Auftrag ausführen kann, sind aber weitere Akteure beteiligt.
DFDS bietet Fähr- und Beförderungsleistungen in Europa und der Türkei an und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 17 Mrd. DKK. Die 8.000 Mitarbeiter auf den Schiffen und in den Niederlassungen sind auf 20 Länder verteilt. Die Unternehmenszentrale der DFDS befindet sich in Kopenhagen. Die DFDS ist an der NASDAQ in Kopenhagen notiert.
Die Initiative wird von der schwedischen Behörde für Forschung und Entwicklung (Vinnova), der schwedischen Verkehrsbehörde und der schwedischen Energiebehörde im Rahmen des Strategieprogramms FFI zur Forschung und Entwicklung im Fahrzeugbereich unterstützt.
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Datum: 13.06.2019 - 10:29 Uhr
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