KN: Arbeitsamt hält THW-Trainer Gislason für "nicht vermittelbar"
(ots) - Alfred Gislason, scheidender Trainer des
Handball-Bundesligisten THW Kiel, hat sich beim Arbeitsamt arbeitslos
gemeldet. "Ich musste mich ja arbeitslos melden, drei Monate vor
Vertragsende", sagte der Isländer im Interview mit den "Kieler
Nachrichten". "Das habe ich gemacht und bekam eine E-Mail mit einem
Termin: 14 Uhr am Montag nach dem Final Four in Hamburg." Noch vor
dem Finalturnier habe dann aber eine Mitarbeiterin der Arbeitsagentur
angerufen und ihm mitgeteilt: "Wir können nichts für Sie tun. Sie
sind nicht vermittelbar. Wenn Sie aber einen Beratungstermin
wahrnehmen wollen, können Sie gerne vorbeikommen - ansonsten viel
Glück in Hamburg!''.
Für den 59-Jährigen, der seinen Lebensmittelpunkt in der Nähe von
Magdeburg hat, ist das Arbeitsamt-Kapitel damit aber noch nicht
beendet. "Weil ich ja umziehe, muss ich mich ab 1. Juli in Magdeburg
arbeitslos melden", sagte Gislason, der seinen Humor offenbar nicht
verloren hat. "Jetzt überlege ich, dort zum Arbeitsamt zu gehen und
mich zum Brennmeister fortbilden zu lassen. Das wäre witzig."
Gislason gewann als THW-Trainer 20 Titel, fünf Mal wurde er zum
Trainer des Jahres gekürt, 22 Jahre lang arbeitete er in der
Bundesliga. Am vergangenen Sonntag stand er in der Partie gegen
Hannover-Burgdorf zum letzten Mal als Vereinstrainer an der
Seitenlinie. Am 30. Juni endet sein Vertrag beim THW Kiel.
Voraussichtlich im kommenden Jahr will Gislason eine
Nationalmannschaft übernehmen.
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Alexander Hahn
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Datum: 13.06.2019 - 07:00 Uhr
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