InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Rheinische Post: AKK verheddert sich
in der K-Frage

Kommentar Von Michael Bröcker

ID: 1728270


(ots) - Wann gab es zuletzt Aufbruchstimmung in der
CDU? 2003 vielleicht. Damals rief die Oppositionsführerin Angela
Merkel auf dem Reformparteitag in Leipzig "die zweiten Gründerjahre
unserer Republik" aus. 16 Jahre später hat die Kanzlerin das Land
souverän durch viele Krisen gesteuert, aber die Leute innenpolitisch
müde regiert. Kein Aufbruch, nirgends. Merkels Abschied als
Parteichefin war folgerichtig. Ihre Nachfolgerin Annegret
Kramp-Karrenbauer schrumpft die CDU durch Pannen und Profillosigkeit
weiter. Nun hat AKK sogar eine Debatte um die Kanzlerkandidatur am
Hals, die es in der Hierarchie-geprägten Partei nur dann gibt, wenn
wirklich alles im Argen liegt. Kramp-Karrenbauer hat im Dezember
souverän gegen namhafte Wettbewerber den Vorsitz erstritten. Sechs
Monate später muss sogar Unions-Fraktionschef Ralph Brinkhaus
öffentlich die Eignung der Vorsitzenden als Kanzlerkandidatin
betonen, was den Autoritätsverfall nur beschleunigt. Von ihren
Stellvertretern fallen drei als Prätorianergarde aus, sie haben
eigene Baustellen. Der eine (Strobl) fürchtet in seinem Verband die
Abwahl, die andere (Klöckner) hat in ihrem Amt Ärger, und der Dritte
(Laschet) geht auf Distanz zu seiner früheren Vertrauten, weil er
selbst von ihrem Sturz profitieren könnte. Die JU in Hessen fordert
derweil offen den Rückzug von Kramp-Karrenbauers wichtigsten
Vertrauten. Die CDU wird der SPD immer ähnlicher. AKK muss das
Verfahren zur K-Frage an sich ziehen, wenn sie das Jahr im Amt
überstehen will. Und sie muss ihrer Partei erklären, wohin sie die
CDU führen will. Ein bisschen mehr CSU in der Innen-, ein bisschen
mehr Grüne in der Umweltpolitik reicht nicht. Welche Ideen zur
Sicherung des Wohlstands hat sie für ein Land, das zwischen den USA
und China zerrieben zu werden droht? Man wüsste es gerne.





Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Rheinische Post: Gaffer-Fotos nicht BERLINER MORGENPOST: Wo bleibt die Empörung? Kommentar von Sebastian Geisler
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 11.06.2019 - 19:03 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1728270
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Düsseldorf


Telefon:

Kategorie:

Politik & Gesellschaft


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 29 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Rheinische Post: AKK verheddert sich
in der K-Frage

Kommentar Von Michael Bröcker
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Rheinische Post (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Rheinische Post



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.234
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 1
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 154


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.