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Keine Angst vor Konsequenzen: Für 42 Prozent sind Anonymität und Distanz die Gründe für respektloses Verhalten im Netz (FOTO)

ID: 1727094


(ots) -
90 Prozent aller Internetnutzer finden, dass der Umgang im Netz
respektloser ist als im "wahren Leben"

- Das Konsumieren von Inhalten anderer Internetnutzer nimmt an
Bedeutung zu, ebenso wie digitale Streitigkeiten
- Anonymität und räumliche Distanz senken Hemmschwellen und
beeinflussen den "guten Ton"
- Generali und Advocard klären Verbraucher in dreiteiliger Serie
zum richtigen Verhalten und ihren Rechten bei Streit im Netz auf

Deutschland ist im Netz: Über 90 Prozent der Bevölkerung ist
online unterwegs(1) und ein Großteil der Kommunikation zwischen den
Menschen findet mittlerweile über das Internet statt. Gleichzeitig
ist die Bedeutung von Inhalten groß, die andere Internetnutzer online
stellen. Dabei leidet der Umgangston, die Stimmung wird rauer. Das
bestätigt auch eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag der Generali
Deutschland AG und ihres Rechtschutzversicherers Advocard unter 1.025
Internetnutzern ab 18 Jahre. In einer dreiteiligen Serie zum Thema
"Digitaler Streit" untersucht Advocard, der Rechtsschutzversicherer
der Generali in Deutschland, gemeinsam mit Experten das Verhalten der
Menschen im Netz und klärt über mögliche rechtliche Konsequenzen von
Fehlverhalten auf.

RESPEKTVOLLER UMGANG IM NETZ? - FEHLANZEIGE!

Fast jeder Internetnutzer (90 Prozent) findet, dass Menschen im
Netz grundsätzlich respektloser miteinander umgehen, als sie dies im
"wahren Leben", also persönlich und direkt, tun würden. In diesem
Punkt sind sich sowohl Frauen (50 Prozent) als auch Männer (52
Prozent) einig. Peter Stahl, Vorstandssprecher bei Advocard, dem
Rechtsschutzversicherer der Generali in Deutschland: "Durch die
Digitalisierung hat sich auch die Form der Kommunikation drastisch
verändert. In der digitalen Welt ist ein Raum entstanden, in dem




jeder seine Meinung zu jedem erdenklichen Thema öffentlich sichtbar
kundtun kann. Da entsteht jede Menge Zündstoff für Streit".

HAUPTURSACHEN FÜR STREIT IM INTERNET: ANONYMITÄT, DIGITALE DISTANZ
UND KEINE KONSEQUENZEN

Warum ist der Umgang im Netz deutlich respektloser als in der
persönlichen Kommunikation? "Es gibt einen fundamentalen Unterschied:
Die Kommunikation im Netz muss ohne Körpersprache auskommen. In einem
persönlichen Gespräch dagegen tragen Gestik, Mimik und Tonfall zur
eindeutigen Interpretation des Gesagten bei. Zwar nutzt man im Netz
Emoticons, um diesen Mangel zu kompensieren, doch das ist nur ein
schwacher Ausgleich. Ein Smiley ersetzt kein Lächeln," gibt Dr. Eva
Wlodarek, Psychologin und Expertin für Advocard, zu bedenken. Darüber
sind sich auch die Internetznutzer zum großen Teil einig. Jeweils 42
Prozent der Befragten begründen das Verhalten mit der Anonymität, die
im Netz herrscht, sowie mit dem fehlenden persönlichen Kontakt, also
der räumlichen Distanz zum Gesprächspartner. Eine niedrigere
Hemmschwelle bzw. ein selbstbewussteres Auftreten im Netz führen 12
Prozent als Grund an. Bei den 18- bis 29-Jährigen ist sogar jeder
Vierte (25 Prozent) dieser Meinung. 10 Prozent glauben, dass keine
Sanktionen oder Konsequenzen für Fehlverhalten befürchtet werden.
Auch hier liegt der Anteil der 18- bis 29-Jährigen mit 17 Prozent
deutlich über dem Durchschnitt.

Gründe für respektlosen Umgang im Netz Anteil in Prozent
1. Anonymität 42%
2. Kein persönlicher Kontakt/räumliche Distanz zum Gesprächspartner
42%
3. Geringere Hemmschwellen/selbstbewussteres Auftreten im Netz 12%
4. Keine Konsequenzen für Fehlverhalten befürchtet 10%
5. Reaktionen des Gesprächspartners werden nicht wahrgenommen 8%
6. Gesprächspartner sind Fremde 5%
7. Kompensation eigener Lebensumstände/Frustabbau 3%

"Wo einander Unbekannte mit unterschiedlichen Meinungen
''mitmischen'', wird der Ton schnell rauer. Im Gegensatz zu familiären
oder kollegialen Auseinandersetzungen nimmt man auf persönliche
Befindlichkeiten weniger Rücksicht", erläutert Wlodarek. Es ist also
kaum verwunderlich, dass Diskussionen im Netz schneller und heftiger
in Streit, Beschimpfungen und Beleidigungen ausarten können. So
nehmen beispielsweise immer mehr Nutzer Hasskommentare in sozialen
Medien wahr.(2)

Die Generali Deutschland AG und Advocard machen es sich daher zur
Aufgabe, die Menschen für die unterschiedlichen Bedingungen im Netz
und die möglichen Folgen von digitalem Streit zu sensibilisieren. In
den nächsten beiden Teilen der Serie wird es darum gehen, welche
Erfahrungen Internetnutzer mit unerlaubtem Verhalten im Netz gemacht
haben und wie es um ihr Wissen zu Recht und Unrecht im Internet
steht.

(1) ARD/ZDF-Onlinestudie 2018: 63,3 Millionen der deutschsprachigen
Bevölkerung sind online
(2) Landesanstalt für Medien NRW (2018): Online-Befragung zur
Wahrnehmung von Hassrede im Internet



Pressekontakt:
Stefan Göbel
Unternehmenskommunikation
Leiter Externe Kommunikation und Corporate Identity
Tel: 089 5121 6100

Theresa Schröder-Wölki
Externe Kommunikation und Corporate Identity
Tel: 089 5121 8214
Mail: Theresa.schroeder-woelki(at)generali.com

Robert Hoyer
Agentur achtung!
Tel: 040 450 210 735
advocard(at)achtung.de

Generali Deutschland AG
Adenauring 7
81737 München

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Datum: 06.06.2019 - 10:10 Uhr
Sprache: Deutsch
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