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Über 2,3 Milliarden vertrauliche Dokumente über Cloud-Datenspeicher öffentlich zugänglich

ID: 1726659


(ots) - Die Zahl der exponierten Daten im Open, Deep und
Dark Web ist weltweit weiter gestiegen - allein im letzten Jahr um
50%. Das zeigt ein Bericht von Digital Shadows. Insgesamt spürte das
Analystenteam 2,3 Mrd. vertrauliche Dokumente auf, darunter
Kontoauszüge, Patientenakten, Pässe, Kundendaten sowie kritische
Geschäftsinformationen und Zugangsdaten zu Unternehmenssystemen.

Hauptursache für die exponierten Dateien sind falsch konfigurierte
Cloud Speicherdienste. Nahezu 50% der Dateien (1.071 Mrd.) wurden
über das Server Message Block-Protokoll bereitgestellt - eine
Technologie zum Teilen von Dateien. Hinzu kommen falsch konfigurierte
Technologien wie FTP-Dienste (20%), rsync (16%), Amazon S3-Buckets
(8%) und Network Attached Storage-Geräte (3%).

Europa ist mit rund 1 Mrd. Dokumenten am stärksten betroffen.
Frankreich führt mit 151 Mio. die Länderliste an. In Deutschland
gingen die Zahlen um ca. 1% auf 121 Mio. (2018: 122 Mio.) zurück.
Grund seien möglicherweise neue Sicherheitsmaßnahmen im Zuge von
DSGVO sowie die weite Verbreitung von Amazon S3. Amazon hatte erst im
November 2018 mit Amazon S3 Block Public Access umfassende
Sicherheitskontrollen eingeführt, die nun erste Erfolge zeigen.

"Zusammengenommen sind in den EU-Ländern über eine Milliarde
sensibler Dateien offen zugänglich. Das sind rund 262 Millionen mehr
Dokumente als noch im letzten Jahr", erklärt Harrison Van Riper von
Digital Shadows. "Für viele dieser Datenleaks gibt es einfach keine
Entschuldigung mehr. Microsoft unterstützt SMBv1 seit 2014 nicht mehr
und trotzdem wird das Protokoll von vielen Unternehmen weiter
genutzt. Es ist höchste Zeit, dass Unternehmen die Konfiguration
solcher Dienste überprüfen und ihre Dokumente sichern."

Die Risiken von exponierten Daten im Netz sind erheblich. Die
Informationen können von Cyberkriminellen missbraucht werden, um




personalisierte Hackerangriffe zu starten. Den verantwortlichen
Unternehmen drohen zudem hohe Bußgelder.



Pressekontakt:
Digital Shadows GmbH
Stefan Bange
Stefan.Bange(at)digitalshadows.com

Lucy Turpin Communications
Birgit Fuchs-Laine / Sabine Listl
+49 89 417761-13 / - 16
digitalshadows(at)lucyturpin.com

Original-Content von: Digital Shadows Gmbh, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 05.06.2019 - 10:38 Uhr
Sprache: Deutsch
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