Studie "Digitale Versicherung 2019": Fast jeder Dritte misstraut deutschen Versicherungen in Sachen Datenschutz / Mehrheit der Kunden würde aber für niedrigere Prämien persönliche Daten übermitteln
(ots) - 29 Prozent der Bundesbürger zweifeln daran, dass
ihre Daten bei den deutschen Versicherungsunternehmen in guten Händen
sind. Mehr als 60 Prozent der Kunden würden ihrer Versicherung aber
persönliche Daten zur Verfügung stellen, solange sie im Gegenzug
dafür weniger für den Versicherungsschutz bezahlen müssen. Das sind
Ergebnisse der Studie "Digitale Versicherung 2019", für die im
Auftrag des Softwareherstellers Adcubum mehr als 1.000 Bundesbürger
bevölkerungsrepräsentativ befragt wurden.
"Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes sind noch weit
verbreitet", sagt Michael Süß, Geschäftsführer von Adcubum
Deutschland. Zwar habe sich eine Mehrzahl der Kunden damit
abgefunden, Unternehmen persönliche Daten zur Verfügung zu stellen,
ein mulmiges Gefühl bleibe aber bei vielen. "Eine klare und über die
gesetzlichen Vorgaben hinausgehende Verpflichtung zum Datenschutz
seitens der Versicherer und Offenheit darüber, wie diese
Informationen genutzt werden, könnten einen Teil dieser Ängste
abbauen", erklärt Süß.
Für die Versicherungsunternehmen selbst gewinnen persönliche
Kundendaten immer stärker an Bedeutung. Von Interesse sind unter
anderem Informationen zum Standort, zur Fitness oder auch zum Nutzer-
und Konsumverhalten. Wo diese Daten gespeichert werden, ist dem
Kunden wichtig. Solange es sich um ein deutsches Rechenzentrum
handelt, haben 65 Prozent der Befragten ein eher gutes Gefühl.
Die Preisgabe sensibler Informationen ist für eine Mehrheit
mittlerweile völlig normal. 63 Prozent gaben an, sie hätten sich
daran gewöhnt. Gleichzeitig erwarten viele Menschen dafür eine
Gegenleistung. Auf die Frage, ob sie für die Bereitstellung
persönlicher Daten im Gegenzug erwarten würden, weniger für die
Versicherung bezahlen zu müssen, antworteten 23 Prozent mit "trifft
zu" und weitere 39 Prozent mit "trifft eher zu".
Fast jeder Zweite hat allerdings Angst davor, dass sich die
bereitgestellten Informationen negativ auswirken könnten. 51 Prozent
befürchten, dass die Versicherung sie aufgrund persönlicher Daten als
Kunden kündigt, ablehnt oder eine völlig überhöhte
Versicherungsprämie verlangt. "Auffällig ist, dass vor allem jüngere
Kunden stark sensibilisiert sind für dieses Thema. 55 Prozent in der
Altersgruppe 18 bis 34 haben Angst vor Sanktionen seitens der
Unternehmen", so Süß. Bei den über 55-Jährigen seien es hingegen
"nur" 47 Prozent, die befürchten, dass der Versicherer sie
benachteiligen könnte. "Die ältere Generation ist bei diesem Thema
noch etwas gelassener. Unternehmen sollten dennoch allen Kunden die
Angst nehmen, zum Beispiel mittels transparenter Richtlinien und
klarer Aussagen darüber, unter welchen Bedingungen
Versicherungsschutz gewährt werden kann und wann nicht", sagt der
Adcubum-Geschäftsführer.
Mehr Details und weitere relevante Erkenntnisse sind in der Studie
"Digitale Versicherung 2019" ersichtlich. Diese steht auf der Website
von Adcubum zum Download bereit:
http://www.adcubum.com/aktuell/adcubum-studie-digitale-versicherung
Die Adcubum-Gruppe
Adcubum ist ein führender Schweizer Hersteller von
Standardsoftware für die internationale Assekuranz. Insgesamt
beschäftigt Adcubum über 400 hochqualifizierte Mitarbeitende am
Hauptsitz in St. Gallen und in den Niederlassungen in Hamburg,
Düsseldorf, Stuttgart, Zürich-Wallisellen, Solothurn, Lausanne,
Luzern und Zagreb. Kern der Geschäftstätigkeit ist die Entwicklung
und Wartung der Standardsoftware adcubum SYRIUS, ein modular
aufgebautes System für Kranken-, Unfall- und Sachversicherungen.
Zusammen mit qualifizierten und spezialisierten Partnerunternehmen
bietet Adcubum bei der Produkteinführung und -optimierung sämtliche
benötigten Dienstleistungen zur erfolgreichen Einführung des Systems
an. Weitere Informationen unter: http://www.adcubum.de/
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Datum: 05.06.2019 - 10:00 Uhr
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