Globale Herausforderungen: Was Experten denken
(ots) - Wie sieht die Zukunft
der Weltwirtschaft aus? Welche Wettbewerbsvorteile werden für Staaten
den Ausschlag geben? Wie lassen sich in der globalisierten Welt die
Wettbewerbsfähigkeit sichern und Fortschritt erzielen? Diese Fragen
wurden von führenden Politikern, Ökonomen, Wissenschaftlern und
Investoren beim XII. Astana Economic Forum am 16. und 17. Mai in der
Hauptstadt von Kasachstan (Nur-Sultan) diskutiert. Das Motto lautete:
"Wachstum fördern für Menschen, Städte, Volkswirtschaften".
Das Wirtschaftsforschungsinstitut hat speziell zum Anlass des AEF
eine Studie mit dem Titel "Kasachstan und die globale Welt:
Herausforderungen und Chancen" herausgebracht. Sie spricht
Empfehlungen aus und beschreibt praktische Maßnahmen, um die
Herausforderungen der Gegenwart zu beherrschen.
An der Studie haben die folgenden Partnerorganisationen des
Instituts mitgewirkt: Kazakhstan Fund for Economic Initiatives,
Boston Consulting Group, PwC, Europäische Bank für Wiederaufbau und
Entwicklung, Asiatische Entwicklungsbank und Reinventing Bretton
Woods Committee. Gäste, Redner und internationale Teilnehmer des AEF
sprachen wertvolle Empfehlungen aus.
Die Studie beinhaltet Vorschläge und praktische Maßnahmen, damit
die internationale Gemeinschaft die Herausforderungen der Gegenwart
beherrschen kann. Nahezu alle Experten waren sich einig, dass die
Weltlage aufgrund von Handelskonflikten, Klimawandel und dem
technologiebedingten Umbruch der Arbeitsmärkte angespannt ist. Trotz
politischer und wirtschaftlicher Risiken müssen Wachstumspunkte
identifiziert und Lösungen für diese Krisensituationen gefunden
werden.
Globale Risiken wie Handelskonflikte, technologischer Wettlauf,
Klimawandel, Bedrohungen der Cyber-Abhängigkeit, wachsende
Ungleichheit und andere Themen verlangen, dass Staaten auf gemeinsame
und zielgerichtete Maßnahmen vorbereitet sind.
Nahezu alle Experten waren sich einig, dass die Weltlage aufgrund
von Handelskonflikten, Klimawandel und dem technologiebedingten
Umbruch der Arbeitsmärkte angespannt ist. Staaten müssen gemeinsame
und zielgerichtete Lösungen für diese Krisen finden.
Maurice Obstfeld, Professor für Wirtschaftslehre an der University
of California und ehemaliger Chefvolkswirt des IMF, sagte: "Die
aktuelle politische Dynamik bewirkt einen Teufelskreis. Ohne
gemeinsames Handeln wird sich die wirtschaftliche und
gesellschaftliche Situation verschlechtern."
Die neue Wirtschaft birgt aber nicht nur Risiken, sondern eröffnet
auch zahlreiche Wachstumschancen.
Experten betonten, dass Menschen, Humankapital und moderne
entwickelte Städte unter diesen Bedingungen Wachstum voranbringen.
Darüber hinaus können sich gut geplante und verwaltete Städte die
Verstädterung zunutze machen, um nachhaltiges Wachstum zu erzielen.
Christine Lagarde, geschäftsführende Direktorin des IWF, erklärte:
"Technologischer Wandel und Integration bedeuten Fortschritt, indem
sie Produktivität und Wirtschaftswachstum ankurbeln. Sie bewirken
aber auch schwierige Veränderungen und verdrängen Arbeiter."
Rae Kwon Chung, Friedensnobelpreisträger, bemerkte: "Die größer
werdende Kluft zwischen Wirtschaftswachstum und nachhaltigen
Entwicklungszielen, darunter Umweltschutz, gesellschaftlicher
Zusammenhalt und der Übergang zu kohlenstoffarmer Energie, verursacht
drängende Probleme, die wir so bislang nicht kannten."
Die einstimmige Meinung war, dass sich dieses Problem nur lösen
lässt, indem das Wachstumsmodell stärker auf Inklusion und
Nachhaltigkeit ausgerichtet wird, um den Lebensstandard auf der
ganzen Welt anzuheben. Ein inklusives Unternehmertum ist eine
treibende Kraft für sozioökonomischen Fortschritt. Es schafft neue
Wachstumschancen für die Wirtschaft und verhilft Menschen zu einem
besseren Leben.
Die Studie kann auf der Website des Wirtschaftsforschungsinstituts
eingesehen werden: www.eri.kz.
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Datum: 30.05.2019 - 18:08 Uhr
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