Rheinische Post: Kommentar: Die ergrünte Republik
(ots) - Die Stärke der Grünen wird kein vorübergehendes
Phänomen bleiben. Die Parteienlandschaft ist bunter geworden und mehr
in Bewegung, als sie es je war. Den Grünen aber ist es gelungen, der
SPD das Image der Fortschrittspartei abzuknöpfen. Insbesondere die
junge Generation traut es dieser Partei zu, die Zukunft zu gestalten.
Union und SPD mit ihrem ewigen Streit um die Rente sehen dagegen
blass aus. Glück für die Grünen: In der Phase, in der ihr Thema durch
"Fridays for Future" zur großen Gesellschaftsdebatte avanciert, haben
sie mit Robert Habeck und Annalena Baerbock das richtige Personal an
der Spitze. Ob sich die Grünen bei 15 oder bei 20 Prozent festsetzen
können, hängt von ihrer Integrationskraft ab. Wie pragmatisch sind
sie? Können sie ihr ökologisches Programm in der Realpolitik so
ausbuchstabieren, dass es ökonomisch keine Verwerfungen bringt? Oder
fallen sie, sobald sie regieren, in ihr Muster der Regulierungswut
zurück? Nur wenn die Grünen auf diese Frage überzeugende Antworten
finden, werden sie die bürgerliche Mitte halten können. Dann könnten
sie eine Volkspartei neuen Typs werden. Mitte-links.
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Datum: 28.05.2019 - 20:27 Uhr
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