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Hauptuntersuchung: Gute Vorbereitung kann Kosten sparen / TÜV Rheinland: Autofahrer sollten ihren Wagen bereits im Vorfeld gründlich inspizieren / Fehlerhafte Beleuchtung besonders häufig

ID: 1724483


(ots) -
Unfälle durch technische Defekte an Fahrzeugen sind auf deutschen
Straßen die absolute Ausnahme. Ein wichtiger Grund hierfür ist die
regelmäßige technische Untersuchung aller Kraftfahrzeuge, wie sie
gesetzlich vorgeschrieben ist. Allein TÜV Rheinland nimmt Jahr für
Jahr in Deutschland rund 2,8 Millionen so genannte
Hauptuntersuchungen bei Autos, Motorrädern oder Lkws ab - entweder an
einer seiner rund 170 Prüfstellen bundesweit oder in einer Werkstatt.

Was steckt hinter der "TÜV-Prüfung"?

Gemeint ist damit die regelmäßige Kfz-Hauptuntersuchung (HU) mit
Abgasuntersuchung. Neue Pkw müssen erstmalig nach drei Jahren zur HU,
danach beträgt die Prüffrist zwei Jahre. Die Fälligkeit der Prüfung
steht im Fahrzeugschein oder in der Zulassungsbescheinigung Teil I.
Auskunft gibt aber auch die farbige Plakette auf dem hinteren
Kennzeichen: Die Zahl in der Mitte zeigt das Jahr - etwa 2019 - der
nächsten HU an, die oberste Ziffer im äußeren Kreis den Monat,
beispielsweise "6" für Juni.

Viele Mängel erkennen auch Laien

Um unnötigen Stress bei der Untersuchung zu vermeiden, sollten
Autofahrer ein wenig Zeit investieren und ihren Wagen bereits im
Vorfeld selbst inspizieren. "Viele Mängel erkennen auch Laien und
können sie selbst beheben oder von einer Werkstatt beseitigen
lassen", erklärt Thorsten Rechtien, Kraftfahrtexperte von TÜV
Rheinland. Das erspart eine Nachuntersuchung, für die eine Gebühr
fällig wird. Auf der TÜV Rheinland-Website finden sich detaillierte
Checklisten für den HU-Termin.

Am häufigsten monieren die Prüfer fehlerhafte
Beleuchtungseinrichtungen, obwohl sich die Funktion von
Scheinwerfern, Blinkern und Rückleuchten leicht kontrollieren lässt.
"Ist kein Beifahrer zur Stelle, hilft beim Check der Bremslichter
eine Schaufensterscheibe oder in der Dunkelheit das Garagentor oder




eine Hauswand", so TÜV Rheinland-Experte Rechtien. Und welche Rolle
spielt der äußere Zustand eines Fahrzeugs? "Wer mit einem sauberen,
gepflegten Wagen zur HU fährt, ist zwar vor möglichen Mängeln nicht
gefeit", sagt Thorsten Rechtien. "Doch in der Regel lässt das
Gesamterscheinungsbild des Fahrzeugs auf den technischen Zustand
schließen."

Plakette trotz geringer Mängel

Stellen die Sachverständigen am Fahrzeug keine Mängel fest, gibt
es die neue Prüfplakette. Bei geringen Mängeln wie einer defekten
Begrenzungsleuchte oder einem leicht verkratzten Spiegelglas kann die
Plakette trotzdem vergeben werden. Jedoch muss der Halter des
Fahrzeugs die im Bericht vermerkten Mängel unverzüglich beheben
lassen. Das vermeidet bei einer Polizeikontrolle ein Verwarnungsgeld
und erhöht die Verkehrssicherheit. Darf die Plakette wegen
erheblicher oder gefährlicher Mängel nicht zugeteilt werden, ist das
Fahrzeug unverzüglich zu reparieren. Stufen die Experten von TÜV
Rheinland ein Fahrzeug sogar als "verkehrsunsicher" ein, darf das
Fahrzeug nicht mehr am Verkehr teilnehmen. In beiden Fällen müssen
Halter ihr Fahrzeug innerhalb eines Monats zur Nachuntersuchung
bringen, wenn sie das Auto weiter fahren wollen

Übrigens: Die Mehrzahl aller Fahrzeuge, die zur Untersuchung
rollen, erhält die erforderliche Prüfplakette für das Kennzeichen.
Etwa jedes fünfte Fahrzeug fällt bei der Untersuchung zunächst durch.
Aber auch für sie gilt: Durch die Prüfung haben alle Fahrer einen
unabhängigen Check über den technischen Zustand ihres Kraftfahrzeugs
und wissen über wichtige Mängel Bescheid.

Terminvereinbarung spart Wartezeit

Termine für die HU lassen sich bei TÜV Rheinland online unter
www.tuv.com/termin oder über die in Deutschland kostenfreie
Service-Hotline 0800 8838 8838 vereinbaren. Wer dann auf die HU
länger als 15 Minuten wartet, erhält im Rahmen der Aktion "Ratzfatz
dran sein" ein Jahreslos der deutschen Fernsehlotterie im Wert von 45
Euro.



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