Mitteldeutsche Zeitung: zu Assange
(ots) - Ein Vorkämpfer der Transparenz ist Assange nie
gewesen. Und auch kein Journalist. Doch seine Methode unterscheidet
sich nicht grundsätzlich von der Arbeit investigativer Reporter. Die
New York Times hat im Jahr 2010 Assange-Dokumente gedruckt. So erfuhr
die Welt von den Folterungen in irakischen Gefängnissen. Würde
Assange in den USA als Spion verurteilt, könnte kein
Enthüllungsjournalist mehr sicher sein, dass ihm nicht das gleiche
droht, wenn er Skandale aufdeckt. Vor ein paar Jahren hätte man diese
Warnung als Alarmismus abgetan. Unter Donald Trump ist die Gefahr
real.
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Datum: 24.05.2019 - 18:44 Uhr
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