stern-Titelgeschichte "DieÜberlebenden" - In einer aufwändigen Multimedia-Dokumentation erzählen 15 Terror-Opfer aus fünf Ländern Europas von ihrem Leben nach dem Überleben
(ots) - Wie sieht der Alltag nach einem Terroranschlag aus
für die, die ihn überlebt haben, deren Körper und Seelen von der
Gewalt gezeichnet sind? Wie kann ihr Kampf zurück ins Leben gelingen?
Was treibt sie an? Was macht ihnen zu schaffen? Was können wir von
ihnen lernen? Diesen Fragen geht die stern-Dokumentation "Die
Überlebenden" nach. In monatelangen Recherchen hat ein Team aus
stern-Reportern und Fotografen Kontakte zu Terroropfern aus
Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Norwegen und Spanien
aufgebaut, sie interviewt und porträtiert.
stern-Reporter haben von den Schauplätzen der verheerenden
Anschläge berichtet, die Europa in den vergangen Jahren erschüttert
haben. Das Hamburger Magazin hat einprägsame Bilder gedruckt vom
Krieg gegen den Terror, Anschlagsorten und Gedenkfeiern. Diese Woche
widmet der stern seine Titelgeschichte denen, die der Terror am
stärksten betrifft, deren Geschichten bisher aber kaum Gehör gefunden
haben: den Überlebenden der Anschläge. In Berlin und London, Dresden
und Manchester, Bergkamen, Nizza und Paris hat ein stern-Team
Menschen getroffen, die ebenso bewegend wie beeindruckend von ihrem
Leben nach dem Überleben berichteten.
Der Student Adrian Esper, der als Dreijähriger einen Anschlag auf
Djerba mit schweren Verbrennungen überlebte, erzählt, wie er heute,
mit 20 Jahren, auf seine vom Terror gezeichnete Jugend blickt. Die
Dresdnerin Martina Model, 67, die als Urlauberin in Istanbul im
Januar 2016 ein Selbstmordattentat vor der berühmten Blauen Moschee
überlebte, berichtet von der Terror-Angst, die sie seitdem plagt.
Hager Ben Aouissi, 34, aus Nizza schildert, wie sie sich am
Nationalfeiertag 2016 schützend über ihre vierjährige Tochter warf
und mit ihr vom Lastwagen eines Attentäters überrollt wurde. Die
Tochter bewundert die Mutter. "Mama hat Zauberkräfte. Sie hat gegen
den Truck gewonnen", sagt das Mädchen. Doch seither fühlt es sich nur
in der Nähe der Mutter sicher. Russell Schulz, 74, aus Berlin
überlebte den Anschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz leicht
verletzt. Ein Freund, mit dem er auf dem dortigen Weihnachtsmarkt zum
Glühweintrinken verabredet war, kam ums Leben. Die Ungerechtigkeit
des Schicksals belastet Schulz seither. Über den Attentäter sagt der
Amerikaner: "Er wollte uns zerstören. Er wollte mich zerstören. Das
war seine Absicht. Er hat sie verfehlt. Er hat Berlin nicht zerstört.
Nicht die Kultur. Nicht die Dinge, die wir lieben. Wir machen weiter.
Er hat verloren."
Parallel zur neuen Titelgeschichte veröffentlicht der stern auf
www.stern.de/survivors eine zehnteilige Videoserie mit Ausschnitten
aus den Interviews mit den Überlebenden. Außerdem startet mit
Erscheinen des neuen stern eine Podcast-Serie zur Dokumentation,
abrufbar auf www.stern.de und in der Audio Now App.
Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe stern zur
Veröffentlichung frei.
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Sabine Grüngreiff, Gruner + Jahr Unternehmenskommunikation,
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Datum: 22.05.2019 - 18:30 Uhr
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