Asklepios Klinik Wandsbek sorgt für höhere Patientensicherheit mit neu entwickeltem Gerät zur Analyse von Gerinnungsstörungen (FOTO)
(ots) -
- Neues Diagnosegerät gibt es erst in wenigen spezialisierten
Abteilungen Europas
- Alle blutungsgefährdeten Patienten, wie beispielsweise werdende
Mütter, aber auch ältere Patienten, die blutverdünnende
Medikamente nehmen, können davon profitieren
Gerinnungsstörungen gehören zu den gefährlichsten Komplikationen
in der Medizin, vor allem nach Verletzungen, bei Operationen und im
Rahmen von Entbindungen. Daher ist es wichtig, sie frühzeitig und
umfassend zu diagnostizieren. Seit diesem Monat hat die Abteilung für
Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin der Asklepios Klinik
Wandsbek dazu ein neuentwickeltes Messgerät, das ClotPro-System, zur
umfassenden Analyse der Blutgerinnung in Betrieb genommen. Sie ist
damit deutschlandweit die erste Anästhesie-Abteilung, die diese
Methode zur Diagnostik und zur zielgerichteten Therapie von
Gerinnungsstörungen einsetzen kann.
"Eine schnelle und umfassende Gerinnungsdiagnostik ermöglicht
schnelle und zielgerichtete Therapie, reduziert den Blutverlust
während der Operation sowie die Transfusionsrate von Fremdblut und
kann sich so positiv auf den Heilungsverlauf unserer Patienten
auswirken", erklärt Professor Dr. Christian Weber, Chefarzt der
Abteilung für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin an der
Asklepios Klinik Wandsbek.
"Das ClotPro ist eine Weiterentwicklung der klassischen
Viskoelastometrie, die seit den 1940er Jahren bekannt ist", sagt
Prof. Dr. Weber. Das Testprinzip beruht auf einer kontinuierlichen
Überprüfung der Gerinnselstabilität und ermöglicht, neben der
Diagnose des Mangels an Gerinnungsfaktoren, Fibrinogen und
Blutplättchen, auch die Erkennung einer gefährlichen Hyperfibrinolyse
- dem vorzeitigen Zusammenbruch eines Gerinnsels.
Ferner kann das ClotPro zur Überprüfung der Effizienz von modernen
Hemmstoffen der Blutgerinnung oder der Gerinnselauflösung verwendet
werden.
Der Einsatz erweiterter Gerinnungsdiagnostik ist ein Element
moderner Patient-Blood-Management-Konzepte (PBM;
https://www.patientbloodmanagement.de/) zum rationalen Umgang mit
Blut und Blutprodukten.
"Das Einsatzspektrum der Methode ist sehr groß", sagt Prof. Weber
und erwartet, dass von der zielgerichteten Gerinnungstherapie
Patienten aller Fachabteilungen an der Asklepios Klinik Wandsbek
profitieren können. "Klassiker sind Blutungen in der Geburtshilfe
oder nach Verkehrsunfällen, aber auch im OP oder bei Patienten, die
wegen ihrer Grunderkrankung Blutverdünner einnehmen", beschreibt
Prof. Weber.
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Datum: 21.05.2019 - 11:36 Uhr
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