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Eishockey-Fieber: Chance vertan oder Durchbruch in Sicht? / ISM-Professor Dr. Klaus Mühlbäck über die Möglichkeiten im Puck-Sport

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(ots) - Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft steht in
den Startlöchern, denn die 83. Eishockey-Weltmeisterschaft in der
Slowakei steht unmittelbar bevor. Erst im Februar letzten Jahres
hatte es das deutsche Team ins Endspiel der Olympischen Spiele
geschafft, sich die Silbermedaille gesichert und damit für einen
kurzen Hype gesorgt. Die langfristige Begeisterung für den Eissport
blieb jedoch aus. Prof. Dr. Klaus Mühlbäck lehrt an der International
School of Management (ISM) im Bereich Sportmanagement und weiß, warum
Eishockey in Deutschland noch immer zu den Randsportarten gehört und
wie ein Durchbruch gelingen kann.

"Die Chancen auf eine vordere Platzierung bei der diesjährigen
Weltmeisterschaft schätze ich eher gering ein", sagt Mühlbäck. "Das
Niveau wird wesentlich höher sein als bei Olympia 2018, da viele
Profispieler der National Hockey League aus Nordamerika und der
russischen Kontinentalen Hockey Liga vertreten sein werden." Auch
wenn die Erfolgsaussichten besser wären, würde der Hype um den
Puck-Sport nur kurz andauern, ist sich der Experte sicher. "Die Katze
beißt sich selbst in den Schwanz. Die Sponsorengelder fließen dahin,
wofür sich die Zuschauer interessieren. Und diese interessieren sich
vor allem für Sportarten, die ausgiebig in den großen Medien
kommuniziert werden - es ist ein Teufelskreis", weiß Mühlbäck. "90
bis 95 Prozent der Gelder kommen dem deutschen Fußball zugute.
Eishockey, Handball und Basketball sowie die Formel 1 erhalten
ungefähr sechs Prozent der Fernseh- und Sponsorengelder. Sind also
nicht ausreichend finanzielle Mittel vorhanden, wird auch nur wenig
darüber berichtet."

Neben der fehlenden Medienpräsenz hat Eishockey einen
entscheidenden Nachteil gegenüber dem Fußballsport. "Fußball hat mit
seinen Strukturen ganz andere Möglichkeiten. Eishockey kann




beispielsweise nicht überall ausgeübt werden und die Ausrüstung ist
wesentlich teurer. Zudem gibt es weniger Nachwuchsstützpunkte", so
der ISM-Professor. "Ein weiteres Problem ist der fehlende Auf- und
Abstieg in der Deutschen Eishockey Liga, sodass der
Wettbewerbsgedanke verloren geht und damit auch das
Zuschauerinteresse schwindet. Nicht zu unterschätzen ist auch die
emotionale Nähe. Im Fußball bieten ein Toni Kroos oder ein Manuel
Neuer ein großes Identifikationspotenzial. Eishockey wird hingegen
von erstklassigen Spielern aus dem Ausland dominiert. Dies ist zwar
in gewisser Weise attraktiv für den Zuschauer, aber schränkt die
lokale Bindung extrem ein."

Trotz schwacher Berichterstattung und Mängeln in den Strukturen
sieht der Eishockey-Experte Chancen für die Randsportart.
"Medienpräsenz, internationaler Erfolg und Nachwuchsgenerierung sind
entscheidend, um einen langfristigen Hype im Eishockey zu schaffen.
An einen dieser Punkte müssen Verbände und Vereine ansetzen, um eine
Positivspirale in Gang zu kriegen. In den letzten zwölf Monaten gab
es dazu die einmalige Gelegenheit - zum Beispiel durch Olympiasilber
oder das Champions-League-Finale des EHC Red Bull München. Diese
Möglichkeiten wurden meines Erachtens aber nicht ausreichend genutzt.
In den Jahren 2010 und 2011 passierte dieser Fehler schon einmal,
nämlich als bei der WM zwei Jahre hintereinander sehr gute Ergebnisse
erzielt wurden, aber kein langfristiger Effekt entstand", erklärt
Mühlbäck. "Eishockey hat auf jeden Fall das Zeug zur Massensportart.
In Nordamerika, Osteuropa und Skandinavien funktioniert es
schließlich auch. Was die deutsche Mannschaft braucht, sind noch mehr
Erfolge und gesteigerte Medienpräsenz."

Hintergrund:

Die International School of Management (ISM) zählt zu den
führenden privaten Wirtschaftshochschulen in Deutschland. In den
einschlägigen Hochschulrankings rangiert die ISM regelmäßig an
vorderster Stelle.

Die ISM hat Standorte in Dortmund, Frankfurt/Main, München,
Hamburg, Köln, Stuttgart und Berlin. An der staatlich anerkannten,
privaten Hochschule in gemeinnütziger Trägerschaft wird der
Führungsnachwuchs für international orientierte
Wirtschaftsunternehmen in kompakten, anwendungsbezogenen
Studiengängen ausgebildet. Alle Studiengänge der ISM zeichnen sich
durch Internationalität und hohe Lehrqualität aus. Projekte in
Kleingruppen gehören ebenso zum Hochschulalltag wie integrierte
Auslandssemester und -module an einer der über 180
Partneruniversitäten der ISM.



Pressekontakt:
Maxie Strate
Leiterin Marketing & Communications
ISM International School of Management GmbH
Otto-Hahn-Str. 19
44227 Dortmund
tel.: 0231.97 51 39-31
fax: 0231.97 51 39-39
E-Mail: maxie.strate(at)ism.de

Original-Content von: International School of Management (ISM), übermittelt durch news aktuell


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Datum: 09.05.2019 - 11:30 Uhr
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