Zahl der Heimtiere bleibt auch 2018 stabil / In fast jedem zweiten Haushalt in Deutschland lebt mindestens ein Haustier
(ots) - Mit minimalen Veränderungen zum
Vorjahr sind die Zahlen der Heimtiere in Deutschland auch 2018 gleich
stark geblieben. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Erhebung,
die der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) e.V. und der
Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) beim
Marktforschungsinstitut Skopos in Auftrag gegeben haben
(haushaltsrepräsentative Umfrage, Basis 7.000 Befragte). Demnach
leben hierzulande in 45 Prozent aller Haushalte Heimtiere, insgesamt
sind es 34,4 Millionen Hunde, Katzen, Kleinsäuger und Ziervögel.
Hinzu kommen zahlreiche Zierfische und Terrarientiere.
Deutschlands Heimtier Nummer eins ist die Katze. Insgesamt leben
14,8 Millionen Samtpfoten in 23 Prozent der Haushalte in Deutschland.
An zweiter Stelle haben 9,4 Millionen Hunde die Schnauze vorn und
leben in 19 Prozent der Haushalte. An Position drei folgen 5,4
Millionen Kleintiere in sechs Prozent der Haushalte.
Die Zahl der Ziervögel betrug im Jahr 2018 4,8 Millionen in vier
Prozent der Haushalte. Zudem gab es im selben Zeitraum 1,9 Millionen
Aquarien in vier Prozent der Haushalte sowie 1,5 Millionen
Gartenteiche mit Zierfischen in drei Prozent der Haushalte in
Deutschland. Die Zahl der Terrarien stieg um 200.000: Im Jahr 2018
wurden eine Million Terrarien in zwei Prozent der Haushalte
ermittelt.
Die Zahlen zeigen deutlich, dass die Liebe zu tierischen
Mitbewohnern weiterhin ungebrochen ist. "Heute lebt in fast jedem
zweiten Haushalt ein Heimtier, während noch vor gut zehn Jahren nur
in ungefähr jedem dritten Haushalt ein Tier gehalten wurde", sagt
Georg Müller, Vorsitzender des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH)
e.V.
"Die Heimtierpopulation in Deutschland wächst stärker als die Zahl
der Haushalte. 22 Prozent aller Haushalte von Tierhaltern besitzen
sogar mindestens zwei Heimtiere. Diese Entwicklung zeigt, dass Tiere
im Leben vieler Menschen eine wichtige Rolle einnehmen", sagt Norbert
Holthenrich, Präsident des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe
Deutschlands e.V. (ZZF).
Heimtiere sind weiterhin besonders bei Familien mit Kindern
beliebt. In 63 Prozent aller Familien lebt ein Haustier. Gleichzeitig
ist unter den tierhaltenden Haushalten der Anteil von Singles von 33
Prozent auf 34 Prozent gestiegen.
Umsatz für Bedarfsartikel und Futter erneut gestiegen
Wie wichtig das Tier dem Menschen ist, lässt sich auch an den
Umsatzzahlen der Heimtiernahrungs- und Bedarfsindustrie ablesen: Der
Gesamtumsatz erreichte 2018 im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 1,5
Prozent und betrug 4,948 Milliarden Euro. Zu den Umsätzen für
Fertignahrung (3,226 Milliarden Euro), Bedarfsartikel und Zubehör
(997 Millionen Euro) addieren sich 625 Millionen Euro, die im
Online-Bereich umgesetzt wurden sowie 100 Millionen Euro für
Wildvogelfutter.
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Datum: 09.05.2019 - 11:00 Uhr
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