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NRZ: Putin sticht wieder einmal Trump aus - ein Kommentar von JAN JESSEN

ID: 1717343


(ots) - Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und der russische
Präsident Wladimir Putin haben bei ihrem ersten Gipfeltreffen sehr
deutlich gemacht, dass die entscheidenden Pflöcke für ein Ende der
nuklearen Aufrüstung des abgeschotteten kommunistischen Landes nicht
in Washington eingeschlagen werden. Der Vorschlag, den Putin auf den
Tisch gelegt hat, ist nicht neu, aber klug. Pjöngjang verzichtet
schrittweise auf sein Atomprogramm, im Gegenzug werden die harten
Sanktionen der Vereinten Nationen entsprechend gelockert werden. Dem
nordkoreanischen Diktator würde das Gelegenheit geben, sein Gesicht
zu wahren. Für Russland hätte es nicht nur den Vorteil, einen
unberechenbaren Nachbarn nuklear entwaffnet zu wissen, sondern auch
die lukrativen Geschäfte mit Nordkorea wieder aufnehmen zu können.
Nicht nur das: Setzt sich dieser Vorschlag auch auf internationalem
Parkett durch, hätte sich Putin einmal mehr als der gewiefte Stratege
erwiesen, als der er gerne gesehen werden will. Es ist eine elegante
diplomatische Lösung, getragen von der Erkenntnis, dass ruchlose
Schurken nur selten spuren, wenn sie an die Wand gedrückt werden. Das
Gipfeltreffen findet nicht zufällig zu einer Zeit statt, in der das
Verhältnis zwischen Pjöngjang und Washington wieder deutlich
angespannter geworden ist. Die Nordkoreaner arbeiten weiter an ihrem
Raketenprogramm, Südkorea und die USA halten an gemeinsamen Manövern
fest. Die Vorstellung Donald Trumps, man könne hemdsärmelig und mit
großem Getöse quasi im Vorbeigehen einen geopolitischen Großkonflikt
lösen, hat sich als irrig herausgestellt. Russland profitiert enorm
von der erratischen Außenpolitik des Dilettanten im Weißen Haus.
Moskau hat seinen Einfluss bereits in der arabischen Welt,
insbesondere in Syrien und in Libyen ausgebaut. Das Treffen mit Kim
ist ein weiterer Baustein in der Restauration russischer Bedeutung




auf der internationalen Bühne. Als nächstes trifft sich der russische
Staatschef mit seinem chinesischen Gegenpart Xi Jinping.



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Datum: 25.04.2019 - 17:38 Uhr
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