Test für Lüftung im Ein- und Zweifamilienhaus: Bauherren und Sanierer verzichten oft auf mehr Komfort und Effizienz / Umfrage: kontrollierte Wohnraumlüftung kaum bekannt und neutrale Infos fehlen (FOTO)
(ots) -
Wer ein Wohnhaus sanieren oder bauen will, denkt selten an eine
automatische Lüftung. Damit wird die Chance auf weniger
Energieverbrauch und CO2-Emissionen sowie mehr Komfort vertan. Das
ist das Ergebnis einer Umfrage und eines Praxistests der
gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online (www.co2online.de),
die von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert werden.
Umfrage zum automatischen Lüften: Technik kaum bekannt
70 Prozent der befragten Hauseigentümer ist die kontrollierte
Wohnraumlüftung gar nicht bekannt. Fast 50 Prozent befürchten zu hohe
Kosten. Rund 30 Prozent wissen nicht, wo sie verlässliche
Informationen zum automatischen Lüften finden. An der bundesweiten
Umfrage haben sich mehr als 500 Eigenheimbesitzer beteiligt.
Erfahrungsberichte aus dem Praxistest in Berlin, Bayern, Hessen,
Niedersachen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bestätigen die
Ergebnisse der Umfrage - und zeigen, worauf beim Planen, Einbauen und
Nutzen zu achten ist. So wie das Beispiel von Nanny Krämer aus
Herford (Nordrhein-Westfalen): "Ich empfehle, sich so frühzeitig wie
möglich mit dem Thema auseinanderzusetzen, am besten noch vor dem
Kauf einer Immobilie. Nach dem Kauf geht meistens alles sehr schnell
und dann hat man dafür keine Zeit mehr."
Automatische Lüftung im Test: kostenloser Leitfaden ab Sommer
Für den Praxistest Wohnraumlüftung hatten sich innerhalb von sechs
Wochen fast 300 Haushalte beworben. Sechs davon werden ein Jahr lang
beim Planen, Einbauen und Nutzen ihrer Lüftungsanlage begleitet.
Dabei geht es vor allem um Komfort und Alltagstauglichkeit. Aus den
Erfahrungen der Teilnehmer entwickelt co2online nun einen Leitfaden
mit Tipps zur automatischen Lüftung. Der kostenlose Ratgeber
erscheint im Sommer auf www.co2online.de/lueftung.
Lüftung von Wohnhäusern für weniger Staub, Pollen und Schimmel
Eine kontrollierte Wohnraumlüftung verbessert die Luftqualität, weil
so weniger Staub und Pollen in die Wohnräume gelangen als beim Lüften
per Hand. Außerdem kann das automatische Lüften Schimmel verhindern.
Mit einer Wärmerückgewinnung sorgt es zudem für einen geringeren
Energieverbrauch und weniger CO2-Emissionen. Um die Potenziale der
kontrollierten Wohnraumlüftung besser zu nutzen, haben co2online und
DBU erste Empfehlungen für Politik, Wirtschaft und Verbände
zusammengestellt:
- für mehr neutrale und verlässliche Informationen sorgen,
- den Zugang zu unabhängiger Beratung erleichtern,
- tatsächliche Kosten und Fördermittel stärker kommunizieren und
- über Vorurteile zum automatischen Lüften aufklären.
Hinweis für die Redaktionen:
Das beigefügte Pressebild kann mit Quellenangabe
("www.co2online.de / Elisa Meyer") honorarfrei zur redaktionellen
Berichterstattung verwendet werden (Beschreibung: Energieeffizient
lüften und leben im Altbau: Familie Krämer aus Herford in
Nordrhein-Westfalen). Weiteres druckfähiges Bildmaterial gibt es auf
www.co2online.de/presse.
Über den Praxistest Wohnungslüftung und co2online
Beim "Praxistest Wohnungslüftung" berichten sechs Haushalte von
ihren Erfahrungen rund um Einbau und Nutzung einer Lüftungsanlage.
Das Projekt wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)
gefördert und von bluMartin, NIBE und Vaillant unterstützt. Fachlich
wird der Praxistest von der HEA - Fachgemeinschaft für effiziente
Energieanwendung e. V., dem Passivhaus Institut und der
Verbraucherzentrale NRW begleitet. Ziel ist es, mehr Transparenz und
Akzeptanz in das Themenfeld kontrollierte Wohnraumlüftung zu bringen.
Die gemeinnützige co2online GmbH (www.co2online.de) setzt sich dafür
ein, den klimaschädlichen CO2-Ausstoß zu senken. Seit 2003 helfen die
Energie- und Kommunikationsexperten privaten Haushalten, ihren Strom-
und Heizenergieverbrauch zu reduzieren. Mit onlinebasierten
Informationskampagnen, interaktiven EnergiesparChecks und Praxistests
motiviert co2online Verbraucher, mit aktivem Klimaschutz Geld zu
sparen. Die Handlungsimpulse, die die Aktionen auslösen, tragen
nachweislich zur CO2-Minderung bei. Unterstützt wird co2online dabei
von der Europäischen Kommission, dem Bundesumweltministerium sowie
einem Netzwerk mit Partnern aus Medien, Wissenschaft und Wirtschaft.
Pressekontakt:
Sebastian Schwarz
co2online gemeinnützige GmbH
Hochkirchstr. 9
10829 Berlin
Tel.: 030 / 369 961 - 02
Fax: 030 / 780 96 65 - 11
E-Mail: sebastian.schwarz(at)co2online.de
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Datum: 17.04.2019 - 09:16 Uhr
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