Rheinische Post: Waldeigentümer fordern 500 Millionen Euro Nothilfe
(ots) - Wegen massiver Dürreschäden aus dem vergangenen
Jahr und sich rasant ausbreitender Schädlinge wie dem Borkenkäfer
schlagen die deutschen Waldbesitzer Alarm. Sie verlangen 500
Millionen Euro Nothilfe, um das viele Schadholz schnell aus den
Wäldern schaffen zu können. "Die Auswirkungen der jüngsten
Wetterextreme haben zu einer katastrophalen Lage in unseren Wäldern
geführt", sagte Hans-Georg von der Marwitz, Präsident des
Waldbesitzerverbandes AGDW, der Düsseldorfer "Rheinischen Post"
(Mittwoch). Es herrsche Alarmstufe Rot, eine höhere Unterstützung sei
"dringend geboten". Zur Beseitigung der Schäden hatte Agrarministerin
Julia Klöckner (CDU) insgesamt 25 Millionen Euro zur Verfügung
gestellt, aufgeteilt auf die kommenden fünf Jahre. Aus Sicht der
Waldbesitzer ist das viel zu wenig. Sie fürchten angesichts des
milden Winters und der aktuell warmen Temperaturen eine explosive
Vermehrung von Schädlingen wie dem Borkenkäfer. "Bei der Rettung
unserer Wälder handelt es sich um eine gesamtgesellschaftliche
Aufgabe", sagte Waldbesitzer-Präsident Hans-Georg von der Marwitz.
"Aufgrund der katastrophalen Zustände in den Wäldern fordern wir
einen ressortübergreifenden Pakt für den Wald, damit die vielfältigen
Funktionen des Waldes in Deutschland erhalten bleiben." Dazu zähle
der Wald als Klimaschützer, als Wasserspeicher, als Erholungsort und
als Lebensraum für Tierarten.
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Datum: 17.04.2019 - 00:05 Uhr
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