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"Weltspiegel" - Auslandskorrespondenten berichten / Am Sonntag, 14. April 2019, 19:20 Uhr vom WDR im Ersten

ID: 1713935


(ots) - Moderation: Isabel Schayani

Geplante Themen:

Syrien: Baghus - die ehemalige IS-Bastion Ende März eroberten
Angreifer der Syrian Democarativ Forces SDF nach wochenlangen Kämpfen
Bahgus, die letzte IS-Bastion in Syrien. Viele Bewohner sind
geflüchtet. Eine ARD-Crew hatte jetzt exklusiv die Chance, in die
ostsyrische Ortschaft zu fahren. Außer einigen SDF-Soldaten sind die
Orte menschenleer. Ab und an seien Explosionen zu hören, schildert
ARD-Korrespondent Daniel Hechler. Offenbar werde in den Verstecken
der IS-Kämpfern, in Tunneln und anderswo noch vereinzelt gekämpft.
Eindrücke aus Baghus - wie geht es dort jetzt weiter? Bericht: Daniel
Hechler / ARD-Studio Kairo

Weißrussland: Tschernobyl und die Folgen Der größte Teil des
radioaktiven Niederschlags der Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl
landete vor 33 Jahren in Weißrussland. Damit war das Land am
stärksten betroffen. Wenige Menschen weigerten sich damals, die
Sperrzone zu verlassen. Auch für die 90-jährige Babuschka Galina war
ein Umzug in die Stadt undenkbar. Sie wollte auf keinen Fall ihre
Tiere zurücklassen. Lebensmittel bringt jetzt einmal wöchentlich ein
Lastwagen, denn der Boden in der Region ist immer noch belastet. Doch
das Leben kehrt zurück. Nachdem die meisten Menschen aus der
Sperrzone verschwanden, tauchten Elche und sogar Braunbären auf. So
haben sich Tiere auch in den verlassenen Häusern und Dörfern
eingenistet. Die evakuierten Dörfer sind jetzt zum Reich der Tiere
geworden. Der Biologe Kudin hat eine Studie erstellt, die künftig
belegen soll, wie sich die Strahlung langfristig auf Mensch und Tier
auswirkt. Autorin: Birgit Virnich / ARD-Studio Moskau

Der "Weltspiegel"-Podcast zum Thema "Weißrussland: Tschernobyl
und die Folgen"

USA: Der Einfluss der Lobbyisten

In der US-Hauptstadt ist der Einfluss von Lobbyisten groß. Das




große Geld, so denken viele Bürger, entscheide, wer hier für wen
Politik mache. Mark Bloomfield ist Lobbyist und er schildert
gegenüber dem Weltspiegel, er lebe nun mal davon, Politiker im Sinne
seiner Klienten zu beeinflussen. Allerdings müsse man dafür eine
Menge Geld mitbringen. US-Präsident Trump ist mit dem Versprechen
angetreten, diesen ,,Sumpf'''' auszutrocknen. Tatsächlich aber habe
Donald Trump, so Sheila Krumholz vom Center for Responsive Politics,
Lobbyisten zu Regierungsmitgliedern ernannt. Und auch nach der
nächsten Präsidentschaftswahl wird sich wohl wenig ändern. Konzerne
und Interessensgruppen sichern sich ihren Einfluss auf das Weiße Haus
schon jetzt mit Spenden. Autor: Jan Philipp Burgard / ARD-Studio
Washington

Spanien: Pontevedra - ein Paradies für Fußgänger Fahrverbote in
Innenstädten - die Spanier machen es europaweit vor. Dort bleiben
Autos in der City ganz einfach draußen - und das seit nunmehr 20
Jahren. In der Provinzhauptstadt Pontevedra kommen die meisten
Bewohner ohne Wagen aus. Der Autoverkehr wurde weitgehend aus der
Innenstadt verbannt. Bewohner sprechen von einem ,,Paradies''''. Der
Fußgänger, so der Bürgermeister, sei ,,König''''. Aus Europa pilgern
immer wieder Städteplaner in die 70000-Einwohner-Stadt, um sich ein
Bild zu machen. Und auch die Geschäftsleute, anfangs strikt gegen das
Fahrverbot, reiben sich die Hände. Das Business läuft gut. Autor:
Stefan Schaaf / ARD-Studio Madrid

China: Stil-Ikonen im Netz

Chinesen kaufen etwa ein Drittel der weltweiten Luxuswaren,
Tendenz steigend, so das Ergebnis von Studien. Ein großer Teil
entfällt auf jüngere Chinesen. Etwa 400 Millionen Menschen sind in
China zwischen 18 und Mitte 30 alt - mehr als die Bevölkerung der
USA. Und Influencer setzen im Netz permanent die Trends, sogenannte
KOLs, Key Opinion Leader, darunter Stilikonen wie Wenjun Lau. Was sie
anzieht und über Stilfragen posted, verfolgen Hunderttausende. Sie
reist durch die Modemetropolen der Welt und kann von ihrer Arbeit
leben. Europa sei in der Mode weit entwickelt, meint sie, aber das
Tempo dort werde eher langsamer. ,,Wir sind in China deshalb sehr
glücklich, vor uns liegt eine gute Zukunft'''', so die Influencerin.
Zwar ist Chinas Internet streng zensiert, trotzdem lebt kaum eine
Generation so digital wie junge Chinesen. Autor: Mario Schmidt /
ARD-Studio Peking

Redaktion: Petra Schmitt-Wilting, Heribert Roth



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WDR-Pressestelle,
E-Mail: wdrpressedesk(at)wdr.de

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Datum: 11.04.2019 - 16:35 Uhr
Sprache: Deutsch
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