Gerresheimer startet gut in das neue Geschäftsjahr
(ots) -
- Umsatzerlöse steigen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,3 %
auf EUR 308,5 Mio.
- Adjusted EBITDA im 1. Quartal 2019 bei EUR 145,9 Mio. (1.
Quartal 2018: EUR 52,6 Mio.), ergibt sich aus EUR 53,6 Mio. und
EUR 92,3 Mio. aus der teilweisen Ausbuchung der bedingten
Kaufpreisbestandteile im Zusammenhang mit dem Erwerb der Sensile
Medical
- Dementsprechend Prognose für das währungsbereinigte Adjusted
EBITDA für 2019 auf rund EUR 387 Mio. (Bandbreite: plus/minus
EUR 5 Mio.) angepasst, Umsatzprognose unverändert bestätigt
- Bereinigtes Ergebnis je Aktie steigt auf EUR 3,48
- Neues Werk für medizinische Kunststoffsysteme und vorfüllbare
Spritzen wird in Skopje in der Republik Nordmazedonien gebaut
- Geschäftsbereich Advanced Technologies um Start-Up Projekt zur
Inhalations-Messung erweitert
Die Gerresheimer AG hat das erste Quartal des Geschäftsjahres 2019
(1. Dezember 2018 bis 28. Februar 2019) mit gutem Wachstum
abgeschlossen. "Unser neues Geschäftsjahr hat gut begonnen. Unser
Geschäft und alle geplanten Wachstumsprojekte laufen nach Plan. Dazu
gehört der Bau eines Werkes für medizinische Kunststoffsysteme und
vorfüllbare Spritzen in Skopje in der Republik Nordmazedonien.
Unseren neuen Geschäftsbereich Advanced Technologies haben wir gerade
um ein Start-Up Projekt zur Inhalations-Messung erweitert. Ich bin
zufrieden mit dem Start des Geschäftsjahres und schaue sehr
optimistisch auf den weiteren Verlauf des Jahres 2019.", kommentierte
Dietmar Siemssen, Vorstandsvorsitzender der Gerresheimer AG.
Gerresheimer hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2019 die
Umsatzerlöse um 6,3 Prozent auf EUR 308,5 Mio. gesteigert, im
Vorjahresquartal lagen die Umsatzerlöse bei EUR 290,4 Mio. Im ersten
Quartal 2019 hat sich das Geschäft mit Injektionsfläschchen, Ampullen
und Karpulen gut entwickelt, ebenso wie mit Behälterglas für
Medikamente und Kosmetik. Deutlich gestiegen sind auch die
Umsatzerlöse mit vorfüllbaren Glasspritzen. Pharmazeutische
Verpackungen aus Kunststoff verkauften sich in Europa und den
Schwellenländern, insbesondere in Brasilien, gut. Die Nachfrage nach
Kunststofffläschchen für verschreibungspflichtige Medikamente in den
USA war geringer, da es anders als im Vorjahreszeitraum keine erhöhte
Nachfrage wegen der Grippesaison gab.
Gerresheimer hat zahlreiche Projekte für profitables Wachstum
sowie höhere Produktivität gestartet. Diese werden systematisch
umgesetzt und liegen alle im Plan. Dazu gehört das neue Werk in
Skopje in der Republik Nordmazedonien, das 2020 fertiggestellt und
mit der Produktion starten soll. Dort werden Produktionskapazitäten
für medizinische Kunststoffsysteme sowie mittelfristig auch für
vorfüllbare Glasspritzen geschaffen. Außerdem hat Gerresheimer eine
Mehrheitsbeteiligung an einem Start-Up Projekt zur
Inhalations-Messung erworben. Dieses Projekt wird im Rahmen des neuen
Geschäftsbereiches Advanced Technologies weiterentwickelt.
Konkret wurden im ersten Quartal 2019 Investitionen im Umfang von
EUR 16,7 Mio. getätigt. Schwerpunkte waren der weitere Ausbau der
Inhalator-Produktion im Werk in Horsovsky Tyn in Tschechien sowie der
Ausbau weiterer Produktionskapazitäten und des Produktportfolios.
Weitere Investitionen betreffen die geplante Ofenerneuerung im
Behälterglaswerk in Essen sowie die Modernisierung und
Automatisierung der Produktionsanlagen mehrerer Werke.
Das währungsbereinigte Adjusted EBITDA ist von EUR 53,4 Mio. im
Vorjahresquartal auf EUR 145,5 Mio. im ersten Quartal 2019 gestiegen.
Darin enthalten ist der Sondereffekt aus einem sonstigen
betrieblichen Ertrag von EUR 92,3 Mio. aufgrund der Ausbuchung von
bedingten Kaufpreisbestandteilen aus dem Erwerb der Sensile Medical.
Außerdem wurde im ersten Quartal 2019 kein Adjusted EBITDA aus dem
2018 verlorenen Inhalator-Auftrag erzielt. Ohne diese beiden
Sondereffekte läge das währungsbereinigte Adjusted EBITDA im ersten
Quartal 2019 mit EUR 53,2 Mio. um EUR 0,9 Mio. über dem
Vorjahresquartal. Das berichtete Adjusted EBITDA betrug EUR 145,9
Mio. nach EUR 52,6 Mio. im ersten Quartal 2018.
Das Konzernergebnis lag im ersten Quartal 2019 bei EUR 99,3 Mio.,
und damit EUR 50,1 Mio. höher als im Vorjahresquartal. Das bereinigte
Konzernergebnis nach nicht beherrschenden Anteilen betrug EUR 109,2
Mio. nach einem Vorjahreswert von EUR 58,1 Mio. Das erste Quartal
2019 wurde dabei wesentlich durch den positiven Effekt aus der
Ausbuchung von den bedingten Kaufpreisbestandteilen beeinflusst,
wohingegen das Vorjahresquartal durch den Steuerertrag aufgrund der
Neubewertung der bilanzierten latenten Steuern der US-Steuerreform
beeinflusst (EUR 43,6 Mio.) wurde. Das bereinigte Ergebnis je Aktie
nach nicht beherrschenden Anteilen bezifferte sich auf EUR 3,48 im
ersten Quartal 2019 bei einem Vorjahreswert von EUR 1,85.
Der Adjusted EBITDA Leverage (Nettofinanzschulden im Verhältnis
zum Adjusted EBITDA) reduzierte sich temporär auf das 2,4-fache. Der
Rück-gang ist auf das deutlich höhere Adjusted EBITDA zurückzuführen.
Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2019 geht Gerresheimer von folgenden
Erwartungen aus, gemessen jeweils zu konstanten Wechselkursen:
- Im Geschäftsjahr 2019 sollen die Umsatzerlöse in einer
Bandbreite von rund EUR 1,4 Mrd. bis EUR 1,45 Mrd. liegen.
- Im Geschäftsjahr 2019 rechnet das Unternehmen nun mit einem Wert
von rund EUR 387 Mio. (Bandbreite: plus/minus EUR 5 Mio.) nach
einem Vergleichswert für das Adjusted EBITDA von EUR 289,1 Mio.
im Geschäftsjahr 2018. Die Anpassung der zuvor erwarteten EUR
295 Mio. (Bandbreite: plus/minus EUR 5 Mio.) liegt an dem
bereits im 1. Quartal 2019 realisierten sonstigen betrieblichen
Ertrag in Höhe von EUR 92,3 Mio. aufgrund der Ausbuchung von
bedingten Kaufpreisbestandteilen aus dem Erwerb der Sensile
Medical.
- Die Investitionen im Verhältnis zu den Umsatzerlösen werden 2019
bei rund 12 % liegen.
Die am 14. Februar 2019 veröffentlichten mittelfristigen
Indikationen bleiben unverändert.
Den vollständigen Quartalsbericht finden Sie unter:
www.gerresheimer.com/investor-relations/berichte
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Datum: 11.04.2019 - 07:30 Uhr
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