Ministeriumsentwurf stärkt Arzneimittelversorgung vor Ort, geht aber nicht weit genug (FOTO)
(ots) -
Zum nunmehr bekannt gewordenen Referentenentwurf eines Gesetzes
zur Stärkung der Vor-Ort-Apotheken erklärt Friedemann Schmidt,
Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände:
"Das Bundesgesundheitsministerium macht sich mit dem ersten Entwurf
eines Apothekenstärkungsgesetzes auf die nächste Etappe, um den Weg
einer soliden und zukunftsorientierten Reform der
Arzneimittelversorgung zu beschreiten. Wir Apotheker begrüßen diesen
Schritt, da die eingeschlagene Richtung stimmt. Das Gesetz bietet die
Chance, die Versorgung der Menschen im Lande wirklich zu verbessern."
Schmidt weiter: "Der Referentenentwurf weist allerdings auch noch
erheblichen Korrektur- und Ergänzungsbedarf auf. Bei der
wasserdichten Umsetzung der Gleichpreisigkeit von rezeptpflichtigen
Arzneimitteln ist ordnungspolitisch noch einige Arbeit zu tun. Und
auch bei der Ausgestaltung der zusätzlichen pharmazeutischen
Dienstleistungen bleiben noch eine ganze Reihe von Fragen offen, die
im Laufe des Gesetzgebungsverfahrens beantwortet werden müssen."
"Vor allem fehlt eine zukunftsgerichtete Fortschreibung
pharmazeutischer Leistungen. Eine sukzessive Anpassung der Leistungen
an den wachsenden Versorgungsbedarf der Patienten und die steigenden
Kosten der Apotheken für qualifiziertes Personal ist unerlässlich, um
die flächendeckende Arzneimittelversorgung nachhaltig zu sichern. Wir
Apotheker werden uns gerade mit diesen Zukunftsthemen in den
Gesetzgebungsprozess einbringen - und stehen jederzeit für
konstruktive politische Debatten zur Verfügung", so ABDA-Präsident
Schmidt.
Weitere Informationen unter www.abda.de
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Dr. Reiner Kern, Pressesprecher, 030 40004-132, presse(at)abda.de
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Datum: 09.04.2019 - 16:45 Uhr
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