Tag gegen Lärm am 24. April 2019 / Lärmberufe, an die keiner denkt
(ots) - Schreiner, Schlosser, Waldarbeiter, Straßenbauer -
da denkt wohl jeder sofort an kreischende Sägen, durchdringende
Hammerschläge und dumpfe Kompressoren. Dann ist der nächste Gedanke
nicht weit: Menschen in diesen Berufen müssen unbedingt Gehörschutz
tragen. Der Tag gegen Lärm am 24. April 2019 soll daran erinnern, wie
schädlich Lärm für die Gesundheit sein kann.
Lärm wirkt sich fast immer negativ auf die Gesundheit aus. Vor
allem kann er das Gehör dauerhaft schädigen, und für alle, die in
Lärmberufen arbeiten, ist Gehörschutz oberstes Gebot. Kreissäge,
Bohrhammer und Kompressoren erreichen Lautstärken von 100 bis 120
Dezibel. Ohne Gehörschutz wäre das viel zu viel für die Ohren, denn
ab 85 Dezibel wirkt Lärm bereits schädigend auf das Gehör. Selbst im
Haushalt treten Krachmacher in diesem kritischen Bereich auf: Der
Smoothiemaker in der Küche oder der Laubbläser im Garten können bis
zu 90 Dezibel laut sein. Dabei kommt es immer auch darauf an, wie
lange man das Geräusch erträgt. Wenn der Smoothie in zwei Minuten
gemixt ist - noch kein Problem fürs Ohr. Zwei oder drei Stunden
Laubblasen ist da schon etwas anderes: Hier sollte man unbedingt
Gehörschutz tragen!
Doch Lärm ist nicht nur ohrenbetäubend, sondern auch
nervenraubend. Wer als Erzieher, Lehrer, Musiker in Orchester und
Band, als Mitarbeiter im Großraumbüro arbeitet, kann ein Lied davon
singen. Nicht immer droht hier eine Schädigung des Gehörs, wohl aber
nervliche Belastung, Stress, Konzen-trationsstörungen durch laute
Hintergrundgeräusche. Auch hier kann Gehörschutz helfen! Die
wenigsten Menschen in diesen Berufen tragen Gehörschutz, denn sie
müssen ja beispielsweise als Erzieher noch die Kinder verstehen oder
als Musiker den Klang wahrnehmen. Was viele nicht wissen: Für solche
Situationen gibt es spezielle Gehörschutzstöpsel, die all das können.
Hörakustiker beraten hier ausführlich und fertigen den Gehörschutz
individuell an, sodass er sich perfekt in jedes Ohr schmiegt. Je nach
Bedarf kann er ausgewählte Filter in den Gehörschutz einbauen, die
Sprache immer noch "durchlassen" oder Musik zwar leiser, aber
unverfälscht klingen lassen. Beate Gromke, die Präsidentin der
Europäischen Union der Hörakustiker e. V.: "Beim Hörakustiker kann
sich jeder kostenlos beraten lassen, der von Geräuschen genervt ist.
Ob schnarchender Ehepartner, Fluglärm oder beruflicher Lärm - es gibt
für jeden eine genau passende Lösung."
Solch individuell angepasster Gehörschutz verbessert die
Lebensqualität und schützt die Gesundheit, sodass sich die
Anschaffung lohnt. Und besonders wichtig: Der beste Gehörschutz nutzt
nichts - man muss ihn auch tragen!
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Datum: 09.04.2019 - 09:34 Uhr
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